Zysten der Haut
Definition
Zyste
Zysten sind Hohlräume, die mit Epithel ausgekleidet und mit einem flüssigen bis festen Inhalt gefüllt sind. Ihre Größe ist sehr variabel.
Ätiologie
Kutane Zysten können angeboren oder erworben (traumatisch oder funktionell) sein. Meist bilden sie sich durch eine Obstruktion des Follikelausführungsgangs. Zysten unterscheiden sich von Pseudozysten durch ihre epithelialen Auskleidung.
Formen und Symptomatik
Epidermalzysten sind Retentionszysten des Follikelinfundibulums. Typisch ist ein bis zu mehrere Zentimeter großer, hautfarbener, halbkugeliger Knoten mit prallelastischer Konsistenz. Manchmal ist eine zentrale Öffnung (Pore) erkennbar. Epidermalzysten können solitär oder multipel auftreten und finden sich häufig im Gesicht und am Rücken.
epidermaler Aufbau der Zystenauskleidung, zwiebelschalenartige Anordnung der abgestoßenen Hornschichten.
Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.
Der gewöhnliche melanozytäre Nävus ist eine gutartige, umschriebene Vermehrung von Melanozyten, die typischerweise in Nestern vorliegen. Klinisch imponieren sie als gut abgegrenzte, rundliche Flecken oder Knötchen.