Gewöhnlicher melanozytärer Nävus
Synonyme: melanozytärer Nävus, Muttermal, Nävuszellnävus (NZN)
Definition
Gewöhnlicher melanozytärer Nävus
Der gewöhnliche melanozytäre Nävus ist eine gutartige, umschriebene Vermehrung von Melanozyten, die typischerweise in Nestern vorliegen. Klinisch imponieren sie als gut abgegrenzte, rundliche Flecken oder Knötchen.
Epidemiologie und Ätiologie
Melanozytäre Nävi sind häufig und treten nahezu bei jedem Menschen auf. Die Entwicklung und die Anzahl der melanozytären Nävi hängen von folgenden Faktoren ab:
Hauttyp: höhere Anzahl bei hellem Hauttyp
genetischer Prädisposition: oft familiäre Häufung
Umweltfaktoren: v.a. Sonnenlicht
Alter: Maximum meist im 2. und 3. Lebensjahrzehnt.
Melanozytäre Nävi können kongenital vorhanden sein (1 %) oder im Laufe des Lebens erworben werden.
Pathogenese und Hautbefund
In melanozytären Nävi sind die Melanozyten (auch: Nävuszellen) zu angeordnet. Im Laufe der Zeit tropfen die Nävuszellverbände in die Dermis ab und verlieren dabei ihre Zellausläufer und die Fähigkeit zur Melaninbildung.
Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.