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Dermatophytosen (Tinea)

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  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Synonyme: Dermatophyteninfektionen, Fadenpilzerkrankung, Ringworm

Dermatophytosen (Tinea) sind Pilzinfektionen der Haut, die durch Dermatophyten verursacht werden. Befallen werden nur Haut, Haare und Nägel. Die Übertragung der Erreger kann von Mensch zu Mensch (anthropophile Erreger), über Tiere (zoophile Erreger) oder über die Erde (geophile Erreger) erfolgen. Anthropophile Erreger verursachen i.d.R. leichte, zoophile und geophile Erreger ausgeprägte und schwer zu therapierende Krankheitsbilder.

Je nach Lokalisation der betroffenen Hautregion unterscheidet man Tinea pedis (Füße), Tinea manuum (Hände), Tinea corporis (Körperoberfläche), Tinea inguinalis (Leisten- und Genitalregion), Tinea faciei (Gesichtshaut), Tinea capitis (Kopfhaut), Tinea barbae (Bart) und Tinea unguium (Nägel).

An der freien Haut äußert sich ein Pilzbefall typischerweise durch randbetonte erythrosquamöse Herde mit zentraler Abblassung. Die Verdachtsdiagnose wird durch den Erregernachweis (Mikroskopie, Kultur) gesichert. Die Therapie erfolgt durch Antimykotika (topisch und ggf. zusätzlich systemisch).

Image description
Tinea pedis (interdigitaler Typ)

Weißliche aufgequollene Haut im Zehenzwischenraum.

(aus Sterry, Kurzlehrbuch Dermatologie, Thieme, 2011)
Image description
Tinea corporis

Randbetonte erythrosquamöse Herde mit zentraler Abblassung.

(aus Sterry, Kurzlehrbuch Dermatologie, Thieme, 2011)
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    Definition

    Definition:
    Dermatophytosen (Tinea)

    Dermatophytosen sind Pilzinfektionen der Haut, die durch Dermatophyten verursacht werden. Befallen werden nur Haut, Haare und Nägel. Die hervorgerufene Infektion wird Tinea genannt.

    Epidemiologie

    Die häufigste Manifestationsform ist der Fußpilz(Tinea pedis) mit Befall der Interdigitalräume der Zehen, die Prävalenz in Deutschland liegt bei bis zu 30%. Etwa 10–15% der europäischen Bevölkerung sind von einem Nagelpilz (Tinea unguium) betroffen.

    Ätiopathogenese

    Dermatophyten ernähren sich vom der Haut und Hautanhangsgebilden und verursachen daher ausschließlich .

    Atopisches Ekzem und Atopie

    Das atopische Ekzem ist eine nichtinfektiöse, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die zum Formenkreis der atopischen Erkrankungen zählt und Folge einer anlagebedingten Überempfindlichkeit der Haut ist. Die Hautläsionen sind je nach Alter und Akuität unterschiedlich ausgeprägt und gehen meist mit starkem Juckreiz einher.

    Atopie bezeichnet eine meist familiär gehäufte Neigung zu Erkrankungen des atopischen Formenkreises (atopisches Ekzem, allergisches Asthma, allergische Rhinokonjunktivitis) mit Überempfindlichkeit der Haut und der Schleimhäute gegen Umweltstoffe.

    Kontaktekzem

    Kontaktekzeme sind entzündliche, nichtinfektiöse Hauterkrankungen, die durch den direkten Kontakt mit exogenen Substanzen ausgelöst werden. Die Hautveränderungen sind daher meist auf den Kontaktbereich beschränkt.

    Dyshidrotisches Ekzem

    Das dyshidrotische Ekzem ist eine entzündliche Hautveränderung mit Bläschen und Juckreiz ausschließlich an den Händen und Füßen.

    Psoriasis

    Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).

    Erythrasma

    Das Erythrasma ist eine durch Corynebacterium minutissimum hervorgerufene oberflächliche Hautinfektion der Intertrigines in Form eines rötlich-bräunlichen, fein schuppenden Erythems.

    Chronisch diskoider Lupus erythematodes (CDLE)

    Der chronische diskoide Lupus erythematodes (CDLE) ist der häufigste Subtyp des kutanen Lupus erythematodes. Typisch sind meist im Gesicht auftretende scheibenförmige (diskoide) Plaques mit follikulärer Hyperkeratose und erythematösem Rand, die narbig abheilen.

    Impetigo contagiosa

    Die Impetigo contagiosa ist eine hochkontagiöse, oberflächliche Hautinfektion mit Blasen und Verkrustungen, die durch Staphylococcus aureus und/oder Streptococcus pyogenes verursacht wird.

    Furunkel

    Ein Furunkel ist eine tiefe, dermale bis subkutane Entzündung des Haarfollikels (tiefe Follikulitis) und des umgebenden Gewebes (Perifollikulitis). Eine chronisch-rezidivierende Furunkelbildung nennt man Furunkulose.

    Karbunkel

    Ein Karbunkel ist eine Eiterbeule an Haut oder Weichteilen, gebildet aus mehreren konfluierenden Furunkeln.

    Ursächlich sind bakterielle Infektionen, meist mit Staphylococcus aureus.

    Alopecia areata

    Bei der Alopecia areata kommt es plötzlich zu einem umschriebenen, meist reversiblen und nichtvernarbenden Verlust der Haare, meist im Bereich des Kapillitiums.

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      zuletzt bearbeitet: 13.01.2023
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