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Erysipel

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Steckbrief

Synonyme: Wundrose, Rotlauf, Streptodermia lymphatica superficialis

Das Erysipel ist eine meist durch β-hämolysierende Streptokokken verursachte Infektion der Dermis. Die Erreger dringen durch kleine Hautläsionen (z.B. Verletzungen, Ulzera) ein und vermehren sich in der Dermis und in den darin befindlichen Lymphgefäßen.

Prädilektionsstellen sind die Unterschenkel und das Gesicht. Klinisch imponiert das Erysipel als ödematöse, scharf begrenzte Rötung mit zungenförmigen Ausläufern. Begleitend besteht hohes Fieber. Die Diagnose wird in der Regel klinisch gestellt. Die Behandlung erfolgt mit systemischen Antibiotika.

Image description
Erysipel am rechten Fuß

Beginnendes Erysipel am rechten Fuß mit lymphogener Ausbreitung zur Wade.

(Quelle: Moll, Duale Reihe Dermatologie, Thieme, 2016)
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    Definition

    Definition:
    Erysipel

    Das Erysipel ist eine akut-entzündliche bakterielle Infektion der Dermis, die meist durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A ausgelöst wird und mit schwerer Allgemeinsymptomatik einhergeht.

    Epidemiologie

    Die Inzidenz in Deutschland liegt bei ca. 100/100 000 Einwohner/Jahr. Betroffen sind meist Erwachsene.

    Ätiopathogenese

    Auslösend sind β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A (Streptococcus pyogenes), seltener andere Streptokokken oder Staphylokokken.

    Die Erreger dringen durch kleine (Mikroverletzungen) ein, vermehren sich in den der Dermis und breiten sich mit dem Lymphstrom von distal nach proximal aus.

    Phlegmone

    Eine Phlegmone ist eine eitrige, bakterielle Entzündung im Bindegewebe, die sich diffus ausbreitet und mit einer schweren Allgemeinsymptomatik einhergehen kann. Unterschieden werden begrenzte Phlegmone (Infektionen der Dermis und Subkutis) und schwere Phlegmone (invasiv; Faszie und Muskel auch betroffen).

    Kontaktekzem

    Kontaktekzeme sind entzündliche, nichtinfektiöse Hauterkrankungen, die durch den direkten Kontakt mit exogenen Substanzen ausgelöst werden. Die Hautveränderungen sind daher meist auf den Kontaktbereich beschränkt.

    Herpes zoster

    Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.

    Erysipeloid

    Das Erysipeloid ist eine durch das grampositive Stäbchen Erysipelothrix rhusiopathiae ausgelöste Zoonose, die von Schweinen, Geflügel, Salzwasserfischen, Krabben und anderen Tieren übertragen wird. Infektionen erfolgen meist beruflich bedingt über Handverletzungen (z. B. Metzger, Fischer, Köche, Veterinäre und Landwirte), kommen aber selten vor. Das Erysipeloid ist als Berufskrankheit anerkannt. Die Infektion des Schweins kann zum Schweinerotlauf, einer meist tödlich endenden Septikämie, führen.

    Thrombophlebitis

    Unter einer Thrombophlebitis versteht man einen akuten thrombotischen Verschluss oberflächlicher Venen mit begleitender Entzündung der Venenwand.

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      Erysipel

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      Erysipel

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      zuletzt bearbeitet: 17.08.2022
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