thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Dermatologie

  • Grundlagen und Diagnostik
  • Leitsymptome
  • Dermatologische Therapie
  • Entzündliche Dermatosen
  • Allergie und Intoleranzreaktionen
    • Allergien: Ursachen und Symptomatik K
    • Allergien: Diagnostik K
    • Allergien: Therapie K
    • Urtikaria und Angioödem K
    • Arzneimittelreaktionen
      • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN) K
      • Arzneimittelexantheme K
        1. Steckbrief
        2. Definition
        3. Epidemiologie
        4. Ätiopathogenese
        5. Symptomatik
        6. Diagnostik
        7. Pathologie
        8. Differenzialdiagnosen
        9. Therapie
        10. Prognose
        11. IMPP-Fakten im Überblick
      • Erythema exsudativum multiforme (EEM) K
      • Arzneimittelreaktionen der Haut: Überblick K
      • Erythema nodosum K
  • Ekzematöse Erkrankungen und Atopie
  • Physikalisch und chemisch bedingte Erkrankungen
  • Infektionskrankheiten
  • Tumoren
  • Autoimmunkrankheiten und Kollagenosen
  • Pigmentstörungen
  • Erbliche Erkrankungen
  • Erkrankungen von Lippen und Mundhöhle
  • Erkrankungen der Hautanhangsgebilde
  • Hautveränderungen bei systemischen und Gefäßerkrankungen
  • Psychodermatosen
  • Proktologische Erkrankungen

Arzneimittelexantheme

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 5 min
  • alles schließen

Steckbrief

Arzneimittelexantheme sind die häufigsten kutanen Arzneimittelreaktionen. Prinzipiell können alle Medikamente Exantheme auslösen, die häufigsten Auslöser sind Antibiotika, gefolgt von Carbamazepin, Allopurinol und nichtsteroidalen Antirheumatika.

In der Regel zeigen sich die ersten Hautveränderungen 1–2 Wochen nach Therapiebeginn. Meist handelt es sich um makulopapulöse Exantheme. Eine Sonderform ist das fixe Arzneimittelexanthem, das sich bei wiederholter Arzneimittelzufuhr an immer derselben Stelle bildet. Wichtigste therapeutische Maßnahme ist das Absetzen der auslösenden Substanz.

Image description
Makulopapulöses Arzneimittelexanthem am Rücken

(Quelle: Moll, Duale Reihe Dermatologie, Thieme, 2016)
    Abbrechen Speichern

    Definition

    Definition:
    Arzneimittelexanthem

    Arzneimittelexantheme sind unerwünschte Arzneimittelreaktionen in Form von exanthematischen Haut- und Schleimhautveränderungen. Das klinische Bild ist sehr vielgestaltig.

    Epidemiologie

    Arzneimittelexantheme sind mit einem Anteil von ca. 40% die häufigsten arzneimittelbedingten Hautveränderungen. Bei Erwachsenen sind ca. 50–70% aller Exantheme durch Arzneimittel ausgelöst, bei Kindern beträgt dieser Anteil ca. 10–20%.

    Ätiopathogenese

    Arzneimittelexantheme beruhen meist auf einer Typ-IV-Allergie (verzögerter Typ) gegen das auslösende Medikament oder seine Metaboliten.

    Prinzipiell können alle Medikamente Arzneimittelreaktionen auslösen, die (v.a. und ), gefolgt von Carbamazepin, Allopurinol und nichtsteroidalen Antirheumatika.

    Infektiöse Mononukleose

    Die infektiöse Mononukleose ist eine durch das Epstein-Barr Virus verursachte Erkrankung mit generalisierten Symptomen, die mit typischer Reaktion der lymphatischen Organe des Kopf- und Halsbereiches einhergehen.

    Röteln

    Röteln sind eine weltweit verbreitete, exanthematische Viruskrankheit mit Lymphadenopathie, die postnatal regelhaft mild verläuft, aber bei pränataler Infektion eine schwere Embryopathie auslösen kann.

    Masern

    Die Masern sind eine hoch kontagiöse, weltweit verbreitete, akute Erkrankung durch das Masernvirus, mit einer relativ konstanten Inkubationszeit von 8–12 Tagen, einem typischen Prodromalstadium und generalisiertem Exanthem.

    Scharlach

    Scharlach ist eine Infektion durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A (Streptococcus pyogenes), die pyrogene Exotoxine produzieren. Charakteristisch treten eine Tonsillopharyngitis und ein generalisiertes makulopapulöses Exanthem auf.

    Varizellen

    Die Varizellen sind eine akute, hoch ansteckende Infektion durch das Varicella-Zoster-Virus mit generalisiertem, schubweise auftretendem, vesikulärem Exanthem. Das Virus persistiert in den Ganglienzellen und kann reaktiviert werden und mit gruppierten Bläschen in einem oder mehreren Dermatomen einen Herpes zoster verursachen.

    Erythema exsudativum multiforme (EEM)

    Das Erythema exsudativum multiforme (EEM) ist ein akut auftretendes Exanthem mit typischen kokardenförmigen Effloreszenzen. Man unterscheidet eine Minor-Form mit geringer oder fehlender Schleimhautbeteiligung und eine schwerer verlaufende Major-Form mit Schleimhautbeteiligung.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
      Nächster Artikel
      Erythema exsudativum multiforme (EEM)

      Arzneimittelexantheme

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Dermatologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Anamnese und klinische Untersuchung“
      Zeige Treffer in „Checkliste Anamnese und klinische Untersuchung“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Innere Medizin“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie“
      Springe in „Kurzlehrbuch Dermatologie“ direkt zu:
      Arzneimittelexantheme

      Arzneimittelexantheme Kurzlehrbuch Dermatologie Allergien und Intoleranzreaktionen Kutane Arzneimittelreaktionen Arzneimittelexantheme Arzneimittelexantheme Arzneimittelexantheme Arzneimittelexanthem gehören zu den häufigsten Arzneimittelreaktionen Sie treten meist 5 14 Tage nach Einnahme der Medika...

      Kutane Arzneimittelreaktionen

      Kutane Arzneimittelreaktionen Kurzlehrbuch Dermatologie Allergien und Intoleranzreaktionen Kutane Arzneimittelreaktionen Kutane Arzneimittelreaktionen Key Point Arzneimittelreaktionen kutane Ein großer Teil der unerwünschten Arzneimittelwirkungen UAW UAW Arzneimittelwirkungen unerwünschte Arzneimitt...

      Allergien und Intoleranzreaktionen

      Allergien und Intoleranzreaktionen Kurzlehrbuch Dermatologie Allergien und Intoleranzreaktionen Allergien und Intoleranzreaktionen Klinischer Fall Wespengiftallergie Nur ein kleiner Stich Es scheint ein schöner sonniger Nachmittag zu werden Laura und ihr Mann Niklas sitzen in ihrem gemütlichen Garte...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 12.08.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet