Definition
Pityriasis rubra pilaris (PRP)
Die Pityriasis rubra pilaris ist eine seltene, meist chronisch verlaufende Hauterkrankung mit follikulären, hyperkeratotischen Papeln, erythrosquamösen Plaques und flächigen palmoplantaren Hyperkeratosen.
Epidemiologie
Es handelt sich um eine seltene Erkrankung. Die Inzidenz liegt bei ca. 0,2/100 000 Einwohner pro Jahr. Das Alter bei Erstmanifestation zeigt zwei Gipfel: einen im Kindesalter (1. Lebensjahrzehnt) und einen im Erwachsenenalter (40.–60. Lebensjahr). Grundsätzlich kann die Erkrankung aber in jedem Lebensalter auftreten. Es findet sich keine Geschlechterbevorzugung.
Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).
Das seborrhoische Ekzem ist ein chronisch-rezidivierendes Ekzem mit schuppenden Erythemen in den seborrhoischen Hautarealen, d.h. in Regionen mit hoher Talgdrüsendichte (Gesicht, Kapillitium, Brust, Rücken).