Definition
Parapsoriasis en plaques
Die Parapsoriasis en plaques ist eine chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Dermatose, bei der eine kleinfleckige und eine großfleckige Form unterschieden werden.
Epidemiologie
Die Erkrankung tritt meist nach dem 50. Lebensjahr auf. Männer sind etwa 5-mal häufiger betroffen als Frauen.
Ätiologie
Die Ätiologie ist unbekannt. Die großfleckige Form wird z.T. als Vorstadium eines kutanen T-Zell-Lymphoms (Mycosis fungoides) angesehen.
Symptomatik
Man unterscheidet eine kleinfleckige und eine großfleckige Form. Die schwach palpablen Läsionen entwickeln sich häufig über Jahre und nehmen langsam an Größe zu.
Die Mycosis fungoides ist das häufigste indolente lymphozytische T-Zell-Lymphom, das primär an der Haut in Form von umschriebenen Plaques auftritt. Es geht von CD4-positiven, kleinen bis mittelgroßen T-Helferzellen aus und verläuft schubweise chronisch-progressiv.
Das seborrhoische Ekzem ist ein chronisch-rezidivierendes Ekzem mit schuppenden Erythemen in den seborrhoischen Hautarealen, d.h. in Regionen mit hoher Talgdrüsendichte (Gesicht, Kapillitium, Brust, Rücken).
Dermatophytosen sind Pilzinfektionen der Haut, die durch Dermatophyten verursacht werden. Befallen werden nur Haut, Haare und Nägel. Die hervorgerufene Infektion wird Tinea genannt.
Die Pityriasis versicolor ist eine oberflächliche Hautpilzinfektion durch Malassezia-Spezies, die mit umschriebenen, kleinfleckigen rötlich-bräunlichen oder weißlichen Läsionen einhergeht.
Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).