Lasertherapie
„Laser“ ist die Abkürzung für „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“. Dabei handelt es sich um eine spezielle Technik, mit der hochenergetisches, einfarbiges gebündeltes Licht mit guter Fokussierbarkeit erzeugt wird.
Je nach Indikation unterscheiden sich die Laser in Pulslänge, Wirkweise und Eindringtiefe. Der therapeutische Effekt entsteht durch die thermische Wirkung des Lasers und die Zerstörung von Molekülen durch Licht im Zielgewebe.
Einsatzgebiete:
Laser mit koagulierender Wirkung: vaskuläre Dys- und Neoplasien (intraläsional oder über die Haut)
semiselektive Laser: u.a. bei Teleangiektasien und Angiomen
photothermolytische Laser: Behandlung von Besenreisern und Teleangiektasien, Entfernung von Haaren und Schmucktätowierungen
(CO-Laser, Erbium-Laser): Schneiden () umschriebener Herde (z.B. gutartige Neubildungen wie Warzen, Fibrome) oder Behandlung durch Dampf- und Rauchentwicklung (); außerdem Therapie von Psoriasis vulgaris, Vitiligo und Lichen ruber.
Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).
Vitiligo ist eine erworbene fleckförmige Hypo- bzw. Depigmentierung der Haut durch den Untergang pigmentproduzierender Melanozyten.
Der Lichen ruber planus ist eine chronisch-rezidivierende Erkrankung von Haut und Schleimhaut mit polygonalen Papeln, Wickham-Streifung und Juckreiz.
Das atopische Ekzem ist eine nichtinfektiöse, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die zum Formenkreis der atopischen Erkrankungen zählt und Folge einer anlagebedingten Überempfindlichkeit der Haut ist. Die Hautläsionen sind je nach Alter und Akuität unterschiedlich ausgeprägt und gehen meist mit starkem Juckreiz einher.
Die Mycosis fungoides ist das häufigste indolente lymphozytische T-Zell-Lymphom, das primär an der Haut in Form von umschriebenen Plaques auftritt. Es geht von CD4-positiven, kleinen bis mittelgroßen T-Helferzellen aus und verläuft schubweise chronisch-progressiv.
Prurigo-Erkrankungen sind eine heterogene Gruppe von exanthemisch auftretenden, papulösen Hauterkrankungen, die mit starkem Juckreiz (Pruritus) einhergehen. Zur Prurigo-Gruppe im engeren Sinn werden die Prurigo simplex acuta, die Prurigo simplex subacuta sowie die Prurigo nodularis gezählt.
Asthma bronchiale wird definiert als chronische Erkrankung der Atemwege, die mit anfallsartig wiederkehrenden, aber reversiblen Atemwegsobstruktionen und bronchialer Hyperreagibilität einhergeht.
Die Pityriasis lichenoides ist eine papulöse, exanthemartig auftretende Hauterkrankung unbekannter Ätiologie. Nach dem Verlauf unterscheidet man zwei Formen, die sich auch überlappen können: die akute Form Pityriasis lichenoides et varioliformis acuta (PLEVA) und die chronische Form Pityriasis lichenoides chronica (PLC).
Pruritus (Juckreiz) ist eine von der Haut oder Schleimhaut ausgehende subjektive Missempfindung, verbunden mit dem Verlangen zu Reiben oder Kratzen. Er kann lokalisiert oder generalisiert auftreten sowie mit oder ohne Hautveränderungen einhergehen.
Die Prurigo simplex subacuta ist eine chronisch-rezidivierende papulöse Hauterkrankung im Erwachsenenalter, die mit starkem Juckreiz einhergeht.
Die Parapsoriasis en plaques ist eine chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Dermatose, bei der eine kleinfleckige und eine großfleckige Form unterschieden werden.
Die aktinische Keratose ist ein durch chronische UV-Einwirkung ausgelöstes In-situ-Karzinom der Haut, das meist multifokal auftritt.
Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist ein maligner Tumor der Epidermis, der von den Keratinozyten ausgeht. Er wächst langsam und lokal invasiv-destruierend, aber metastasiert eher selten.
Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.