Funktionen der Haut
Die Haut grenzt als äußere Hülle (sog. Integument) den Körper von der Umwelt ab. Sie erfüllt zahlreiche Aufgaben. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist der Schutz vor äußeren Einflüssen. Hierzu gehören:
Schutz vor Unterkühlung bzw. Überwärmung
Schutz vor Austrocknung
Schutz der darunterliegenden Strukturen, z.B. der Gefäße
Schutz vor dem Eindringen von Krankheitserregern
Schutz vor Chemikalien oder Strahlung (z.B. UV-Strahlung).
Als Sinnesorgan dient die Haut der Wahrnehmung von Berührungen, Druck, Vibration, Schmerz und Temperatur. Verschiedene Rezeptoren der Haut registrieren diese Reize und leiten sie über Nervenbahnen zum Gehirn.
Außerdem ist die Haut für die Temperaturregulation (Durchblutung, Schweißbildung) verantwortlich. Zudem wird unter UV-Strahlung in der Haut Vitamin D gebildet.
Der Lichen ruber planus ist eine chronisch-rezidivierende Erkrankung von Haut und Schleimhaut mit polygonalen Papeln, Wickham-Streifen und Juckreiz.
Herpes zoster ist eine Erkrankung, die vor allem bei eingeschränkter Immunabwehr auftritt. Sie wird durch Reaktivierung von Herpes-zoster-Viren verursacht, die nach der Primärinfektion (Varizellen) intrazellulär persistierten.
Der okulokutane Albinismus beschreibt eine Gruppe erblicher Defekte der Melaninbiosynthese mit der Folge einer verringerten oder fehlenden Pigmentierung der Haut, der Haare und der Augen (Iris, Retina) bei normaler Melanozytenzahl.
Die Dermatitis solaris (Sonnenbrand) ist eine akute Hautentzündung als Folge einer übermäßigen UV-Exposition, die mit einer schmerzhaften Rötung und in schweren Fällen auch mit Blasenbildung einhergeht.