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      1. Steckbrief
      2. Überblick: Rückenmarknahe Verfahren
      3. Anatomische Grundlagen
      4. Vorbereitung einer rückenmarknahen Anästhesie
      5. Spinalanästhesie (SPA)
      6. Periduralanästhesie (PDA)
      7. Kontraindikationen der Spinal- und Periduralanästhesie
      8. Komplikationen der Spinal- und Periduralanästhesie
      9. Kombinationsanästhesie
      10. Kombinierte Spinal- und Periduralanästhesie (CSE)
      11. Kaudalanästhesie
      12. IMPP-Fakten im Überblick

Rückenmarknahe Verfahren

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 50 min
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Steckbrief

Synonyme: zentrale Leitungsanästhesien

Die wichtigsten rückenmarknahen Regionalanästhesieverfahren sind:

  • Spinalanästhesie

  • Periduralanästhesie.

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Anatomische Verhältnisse bei einer Spinal- bzw. Periduralanästhesie

Bei der Spinalanästhesie wird das Lokalanästhetikum in den Subarachnoidalraum und bei der Periduralanästhesie in den Periduralraum injiziert.

(Quelle: Hirner, Weise, Chirurgie, Thieme, 2008)

Fundierte anatomische Kenntnisse und anatomische Orientierungshilfen sind wichtige Voraussetzungen für die korrekte Identifikation der jeweiligen Punktionsstelle. Nach Anlage einer Spinalanästhesie bzw. Periduralanästhesie sind zur Prüfung des Analgesieniveaus nach Applikation des Lokalanästhetikums Kenntnisse über die – von den Spinalnerven segmental versorgten – Dermatome notwendig.

Abhängig von den individuellen Risikofaktoren und dem Zustand des Patienten, der Art und Dauer der Operation sowie den Möglichkeiten der operativen Nachsorge erfolgt die Auswahl des passenden Anästhesieverfahrens.

Vor allem größere viszeral-, thorax- und gefäßchirurgische sowie urologische Operationen können – im Rahmen des Fast-Track-Konzeptes – in Kombinationsanästhesie durchgeführt werden.

Die kombinierte Spinal- und Periduralanästhesie (CSE) vereint die Vorteile beider Verfahren.

Eine Sonderform der Periduralanästhesie ist die Kaudalanästhesie, die vor allem bei Kindern Anwendung findet.

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    Überblick: Rückenmarknahe Verfahren

    Zu den rückenmarknahen Regionalanästhesieverfahren gehören:

    • Spinalanästhesie

    • Periduralanästhesie

    • Kombinationsanästhesie

    • kombinierte Spinal- und Periduralanästhesie

    • Kaudalanästhesie.

    Vergleich: Spinalanästhesie und Periduralanästhesie

    Spinal- versus Periduralanästhesie
    SpinalanästhesiePeriduralanästhesie

    Punktionsort

    lumbal, in Höhe des Zwischenwirbelraums LWK 3/4

    thorakal, lumbal → je nach Indikation

    Lage der Nadel

    subarachnoidal = intrathekal

    epidural

    Injektionsort

    Subarachnoidalraum

    Periduralraum

    Wirkeintritt

    schnell

    verzögert, nach ca. 20–30 min

    benötigte Dosis des Lokalanästhetikums

    niedrig (ca. 1/10 der Dosis einer Periduralanästhesie)

    hoch (ca. 10-mal höhere Dosis als bei einer Spinalanästhesie)

    Punktionstechnik

    einfacher

    schwieriger

    Anatomische Grundlagen

    Rückenmark
    Sectio caesarea

    Die Sectio caesarea ist die Geburt des Kindes über einen abdominal-operativen Zugang mit Eröffnung der Bauchdecke (Laparatomie) und des Uterus (Hysterotomie).

    Hirndruck

    Der intrakranielle Druck (intracranial pressure, ICP) von Erwachsenen beträgt physiologischerweise < 10 mmHg. Eine Erhöhung des ICP > 20 mmHg, ugs. ebenfalls als „Hirndruck“ bezeichnet, gilt als pathologisch. Sie ist eine Folge von Prozessen, die zu einer Zunahme des Volumens in einem der intrakraniellen Kompartimente (Hirnparenchym, Liquor oder Blut) führen.

    Hypovolämie

    Unter Hypovolämie versteht man die Verminderung des im Kreislauf zirkulierenden (intravasalen) Blutvolumens.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Pulmonale Hypertonie (PH)

    Bei der pulmonalen Hypertonie (PH) handelt es sich um eine invasiv mittels Rechtsherzkatheter gemessene Erhöhung des pulmonal arteriellen Mitteldrucks (PAPm) auf ≥ 20 mmHg in Ruhe. Die Drucksteigerung kann akut oder chronisch auftreten und führt zum Cor pulmonale.

    Bradykardie

    Als erniedrigt (bradykard) gilt die Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe bei Werten < 60/min. Symptomatisch wird eine Bradykardie i.d.R. erst bei anhaltenden Werten < 40/min.

    Mydriasis

    Die Mydriasis ist eine Erweiterung der Pupille auf mehr als 5 mm im Durchmesser. Bei Dunkelheit ermöglicht sie einen höheren Lichteinfall (physiologisch). Des Weiteren tritt sie physiologisch bei Jugendlichen sowie Schmerzen auf. Bei pathologischem Auftreten findet sich oft die Kombination mit einer reduzierten oder fehlenden Lichtreaktion.

    Meningismus

    Als Meningismus bezeichnet man eine Überempfindlichkeit der Meningen gegen Dehnung, die zu einer reflektorischen Anspannung der Nackenmuskulatur führt („ Nackensteifigkeit “) und meist mit Schmerzen verbunden ist.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

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      Rückenmarksnahe Verfahren - Regionalanästhesie

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      zuletzt bearbeitet: 01.02.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. Wolfgang Wetsch, 19.12.2022
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