Grundlagen der peripheren Leitungsanästhesie
Definition
Periphere Leitungsanästhesie
Mithilfe von Lokalanästhetika wird die Weiterleitung von Aktionspotenzialen distal der Punktionsstelle unterbrochen. Abhängig von der Injektionsstelle sowie der Konzentration und Menge des verabreichten Lokalanästhetikums erfolgt bei der peripheren Leitungsanästhesie eine Blockade der sensiblen und motorischen Nervenfasern; dabei können sowohl einzelne Nerven als auch ganze Nervenplexus betäubt werden.
Lokalisation der nervalen Zielstrukturen
Die Basis jedes Regionalanästhesieverfahrens bildet eine fundierte anatomische Kenntnis der nervalen Strukturen. Anatomische Orientierungspunkte erleichtern das Auffinden der Zielstrukturen und ermöglichen es, den Nervenverlauf nahezu exakt nachvollziehen zu können. Heutzutage ergänzen der Einsatz eines alleine – oder ggf. in Kombination mit – die Identifikation der Zielstruktur.
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist ein lokales neuropathisches Schmerzsyndrom einer Extremität mit einem Symptomenkomplex aus motorischen, sensiblen, autonomen und trophischen Störungen, das überwiegend nach (banalen) Verletzungen auftritt, aber nicht auf direkte Traumafolgen zurückgeführt oder dem Innervationsareal eines peripheren Nervs zugeordnet werden kann.