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Oberflächen- und Infiltrationsanästhesie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Bei kleineren operativen oder diagnostischen Eingriffen (z.B. Hautbiopsie, Gefäßzugang) kann eine spezielle Form der Lokalanästhesie – die Oberflächenanästhesie – eingesetzt werden. Dabei wird das Lokalanästhetikum direkt und ohne Injektion auf die zu betäubende Haut bzw. Schleimhaut aufgetragen.

Für die Oberflächenanästhesie der Haut steht mit EMLA® ein spezielles Lokalanästhesiegemisch zur Verfügung, das entweder als Creme oder gebrauchsfertiges Pflaster (v.a. in der Pädiatrie) Anwendung findet.

Bei der Infiltrationsanästhesie wird das Lokalanästhetikum subkutan, intradermal oder intramuskulär appliziert. Abhängig von patientenspezifischen Faktoren und der gewünschten Anästhesiedauer können verschiedene Lokalanästhetika für die Infiltrationsanästhesie verwendet werden.

Um die Konzentration des Lokalanästhetikums am Wirkort zu erhöhen und die Wirkdauer zu verlängern, können dem Lokalanästhetikum bei der Infiltrationsanästhesie und bei peripheren Nervenblockaden Vasokonstriktoren zugesetzt werden. In diesen Fällen sind die jeweiligen Kontraindikationen für den Zusatz von Vasokonstriktoren unbedingt zu beachten, da beispielsweise an den Akren schwerwiegende Durchblutungsstörungen und schlimmstenfalls ein Verlust der Gliedmaßen resultieren kann.

Bei der Tumeszenzlokalanästhesie werden große Volumina eines verdünnten Lokalanästhetikums unter die Haut injiziert. Aufgrund der teilweise lebensbedrohlichen Folgen der erheblichen Volumenbelastung steht die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) dieser Methode sehr kritisch gegenüber.

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    Oberflächenanästhesie

    Definition

    Definition:
    Oberflächenanästhesie

    Die Oberflächenanästhesie ist eine Form der Lokalanästhesie, bei der die Blockade sensibler Nervenfasern der Haut bzw. Schleimhaut durch Applikation von Lokalanästhetika direkt auf das zu betäubende Areal erfolgt.

    Indikationen

    Die Oberflächenanästhesie wird vor allem bei (kleineren) operativen und diagnostischen Eingriffen eingesetzt, um eine Schmerzfreiheit, u.a. in folgenden Bereichen zu erreichen:

    • Haut: z.B. zur schmerzfreien Punktion bei der Anlage von peripher-venösen Gefäßzugängen in der Pädiatrie (EMLA®-Pflaster), zur Abtragung von Keratosen, bei Laserbehandlungen, bei oberflächlichen Biopsien

    • Mund- und Rachenschleimhäute: z.B. zur Unterdrückung des Würgreizes bei der fiberoptischen Wachintubation, im Rahmen von endoskopischen Maßnahmen: z.B. Bronchoskopie, Gastroskopie

    • Auge: z.B. bei Kataraktextraktion

    • : z.B. bei der Anlage von Blasenkathetern oder bei der Spiegelung von Harnröhre bzw. Blase

    Periphere Leitungsanästhesie

    Mithilfe von Lokalanästhetika wird die Weiterleitung von Aktionspotenzialen distal der Punktionsstelle unterbrochen. Abhängig von der Injektionsstelle sowie der Konzentration und Menge des verabreichten Lokalanästhetikums erfolgt bei der peripheren Leitungsanästhesie eine Blockade der sensiblen und motorischen Nervenfasern; dabei können sowohl einzelne Nerven als auch ganze Nervenplexus betäubt werden.

    Infiltrationsanästhesie

    Durch (intra-, subkutane oder intramuskuläre) Injektion eines Lokalanästhetikums werden bei der Infiltrationsanästhesie sensible Nervenendigungen in dem zu betäubenden Areal vorübergehend ausgeschaltet.

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      zuletzt bearbeitet: 15.03.2023
      Fachlicher Beirat: Dr. Wolfgang Wetsch, 13.12.2022
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