Beatmungssysteme
Bei den Beatmungssystemen unterscheidet man anhand der baubedingten Strömungsverhältnisse der Atem- bzw. Narkosegase sowie der jeweiligen Rückatmungsanteile prinzipiell vier Systeme:
offenes System
halboffenes System
halbgeschlossenes System
geschlossenes System.
Eine neuere Klassifizierung teilt die Narkosesysteme in Systeme ohne und Systeme mit Rückatmung ein: Nicht-Rückatmungssysteme besitzen keine apparative Möglichkeit zur Absorption des in der Ausatemluft enthaltenen CO2 (kein CO2-Absorber mit Atemkalk zur chemischen Absorption von Kohlenstoffdioxid) und sind daher vom technischen Konzept nicht auf die erneute Verwendung der in der Ausatemluft enthaltenen, unverbrauchten Narkosegase ausgelegt.
Das offene System stellt das einfachste System ohne Überwachung der zugeführten Gase dar und wird aufgrund der (inkonstante inspiratorische Anästhetika-Konzentration) heute nicht mehr eingesetzt. Bekanntes Beispiel dieses Verfahrens ist die „“, bei der Mullkompressen mit Äther betropft und dem Patienten vor den Mund gehalten werden; die Einatemluft stammt dabei aus der Umgebung und auch die Ausatemluft entweicht in die Umgebung (Kontamination der Umgebungsluft). Die Einleitung von Sauerstoff unter die Maske ist möglich.