Freimachen der Atemwege
Im Rahmen der Narkoseeinleitung kommt es aufgrund des Tonusverlustes zu einem Zurücksinken der Zunge in den Hypopharynx und dadurch zu einer Verlegung der Luftwege. Die Reklination des Kopfes kann zu einer Anhebung des Zungengrundes führen, sodass der Luftweg wieder frei passierbar ist. Allerdings muss die Reklination bei dem Verdacht auf Verletzungen der Halswirbelsäule sehr vorsichtig erfolgen (bzw. kann teilweise überhaupt nicht möglich sein).
Esmarch-Handgriff
wird angewendet, wenn die alleinige Reklination des Kopfes nicht ausreicht, um die Atemwege freizumachen. Mithilfe dieses Handgriffs wird der Zungengrund angehoben und ein Zurücksinken der Zunge verhindert. Dabei werden die Kieferwinkel des Patienten mit beiden Händen umfasst und der Unterkiefer mit Druck am Kiefergelenk nach vorne oben und damit vor den Oberkiefer gezogen. Der Esmarch-Handgriff wird auch im Rahmen der Narkoseeinleitung zur Erleichterung der angewendet.
Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.