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      2. Freimachen der Atemwege
      3. Freihalten der oberen Atemwege
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Atemwegsmanagement

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 27 min
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Steckbrief

Das Atemwegsmanagement bezeichnet alle Maßnahmen, die der Sicherung der Atemwege dienen und die Ventilation sowie die optimale Oxygenierung des Patienten sicherstellen.

Eine Atemwegssicherung ist immer dann notwendig, wenn die Spontanatmung eines Patienten durch Krankheit oder Unfall bedrohlich gestört ist oder im Rahmen der Allgemeinanästhesie durch Medikamente iatrogen bedingt ausfällt bzw. nicht suffizient funktioniert. Sind die Schutzreflexe erloschen oder nicht suffizient vorhanden, muss auch – trotz oftmals vorhandener Sponanatmung – eine Atemwegssicherung in Erwägung gezogen werden.

Eine Komponente des Atemwegsmanagements ist das Freimachen der Atemwege, z.B. durch den Esmarch-Handgriff. Sinkt die Zunge trotz Reklination in den Hypopharynx zurück und blockiert die Atemwege, kann ein Guedel- oder Wendl-Tubus eingelegt werden.

Die Beatmung der Patienten in Narkose erfolgt abhängig von patienten- und eingriffspezifischen Faktoren mithilfe verschiedener Atemwegshilfsmittel (z.B. Gesichtsmaske oder supraglottische Atemwegshilfen). Goldstandard der Atemwegssicherung ist die endotracheale Intubation.

Probleme während der Atemwegssicherung werden unter dem Begriff „schwieriger Atemweg“ zusammengefasst und werden in einem Anästhesie-Ausweis sowie der Patientenakte und im Narkoseprotokoll dokumentiert. Im Optimalfall wird der schwierige Atemweg bereits im Rahmen der Prämedikationsvisite erkannt, sodass besondere Vorkehrungen getroffen werden können.

Ultima Ratio in der Notfallsituation „cannot ventilate, cannot intubate“ ist die chirurgische Atemwegssicherung (Koniotomie).

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Stufenschema: Atemwegsmanagement

Das Konzept zur Atemwegssicherung wird in 5 Stufen mit zunehmender Invasivität aufgeteilt: von der Spontanatmung (Stufe 0) über die Gesichtsmaskenbeatmung (Stufe 1), die Beatmung über einen extraglottischen Atemweg (Stufe 2) oder die Atemwegssicherung per endotrachealer Intubation (Stufe 3) bis zum chirurgischen Zugangsweg (Stufe 4).

(Quelle: Timmermann, Modernes Atemwegsmanagement – Aktuelle Konzepte für mehr Patientensicherheit, AINS (2009; 44(04): 246 – 256), Thieme)
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    Freimachen der Atemwege

    Im Rahmen der Narkoseeinleitung kommt es aufgrund des Tonusverlustes zu einem Zurücksinken der Zunge in den Hypopharynx und dadurch zu einer Verlegung der Luftwege. Die Reklination des Kopfes kann zu einer Anhebung des Zungengrundes führen, sodass der Luftweg wieder frei passierbar ist. Allerdings muss die Reklination bei dem Verdacht auf Verletzungen der Halswirbelsäule sehr vorsichtig erfolgen (bzw. kann teilweise überhaupt nicht möglich sein).

    Esmarch-Handgriff

    wird angewendet, wenn die alleinige Reklination des Kopfes nicht ausreicht, um die Atemwege freizumachen. Mithilfe dieses Handgriffs wird der Zungengrund angehoben und ein Zurücksinken der Zunge verhindert. Dabei werden die Kieferwinkel des Patienten mit beiden Händen umfasst und der Unterkiefer mit Druck am Kiefergelenk nach vorne oben und damit vor den Oberkiefer gezogen. Der Esmarch-Handgriff wird auch im Rahmen der Narkoseeinleitung zur Erleichterung der angewendet.

    Hiatushernie

    Hiatushernien (Ösophagushernien) sind Zwerchfellhernien, die durch eine Verlagerung von Magen und/oder Baucheingeweiden durch den Hiatus oesophageus in den Thoraxraum gekennzeichnet sind.

    Gastroösophagealer Reflux

    Unter gastroösophagealem Reflux versteht man den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre.

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      zuletzt bearbeitet: 10.11.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Jochen Hinkelbein, 17.08.2023
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