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        2. Venöse Gefäßzugänge
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        4. Intraossärer Zugang
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Gefäßzugänge

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 30 min
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Steckbrief

In der Notfallmedizin gehört ein sicherer venöser Gefäßzugang zur Basisversorgung. Auch in der Anästhesie ist ein sicherer venöser Gefäßzugang als Voraussetzung für die Durchführung einer Narkose – egal ob Allgemein- oder Regionalanästhesie – „Pflicht“. In der Intensivmedizin sind venöse Gefäßzugänge für die Therapie obligat.

Grundsätzlich unterscheidet man bei den venösen Gefäßzugängen zwischen peripher-venösen und zentral-venösen Zugängen. Die Auswahl der jeweiligen Zugänge sowie der Zugangsort richten sich nach dem Venenstatus des Patienten, der Zugänglichkeit des Punktionsortes, nach der Art und Venenverträglichkeit der Medikamente sowie der Anwendungsdauer.

Bei Operationen mit hohem Blutungsrisiko und großen Volumenverschiebungen oder bei Traumapatienten müssen ein bis zwei möglichst großlumige venöse Zugänge gelegt werden.

In der Notfallmedizin ist nach 2–3 frustranen i.v.-Punktionsversuchen bzw. unmöglicher Etablierung eines sicheren peripher-venösen Zugangs innerhalb von 90 s die Anlage eines intraossären Zugangs empfohlen!

Bei Patienten mit instabilen Kreislaufverhältnissen z.B. auf Intensivstation und bestimmten operativen Eingriffen sowie ist eine arterielle Kanüle zur kontinuierlichen Blutdruckmessung und differenzierten perioperativen Kreislaufüberwachung notwendig.

Außerdem kann in der perioperativen Versorgung und in der Intensivmedizin die Anlage spezieller Gefäßzugänge, z.B. zur kontinuierlichen Messung des Herzzeitvolumens, erforderlich sein.

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Steriler Tisch zur ZVK-Anlage

In Vorbereitung auf eine ZVK-Anlage wird ein „steriler Tisch“ mit dem „ZVK-Set“ (Abwaschset, steriles Lochtuch, Punktionskanülen, Seldinger-Draht, Dilatator, Skalpell, ZVK, Dreiwegehähne, Annaht, Pflaster, sterile Kompressen, Kochsalzlösung) vorbereitet.

(Quelle: Ellger, Franz, Bösel, SOPs in der Intensivmedizin, SOP Zentralvenöse Katheter, Intensivmedizin up2date (2016;12(03): 220–223), Thieme)
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    Venöse Gefäßzugänge

    Die Etablierung eines sicheren venösen Gefäßzugangs ist bei jedem Notfallpatienten obligat. Auch in der Anästhesie muss – unabhängig vom Anästhesieverfahren – vor jeder Narkoseeinleitung ein sicherer venöser Gefäßzugang gelegt werden (einzige Ausnahme: volatile Narkoseeinleitung bei Kindern; hier ist die Anlage eines peripher-venösen Zugangs regelhaft erst nach Narkoseeinleitung möglich).

    Peripher-venöser Zugang

    Die Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose bei intravenöser Anästhesie sowie die perioperative Volumensubstitution kann über einen peripher-venösen Zugang erfolgen.

    Anlage eines peripher-venösen Zugangs

    Prinzipiell sollten zunächst die distal auf dem Handrücken zu findenden Venen punktiert werden (da nach einer Fehlpunktion einer proximalen Vene die distalen Venen, die über die perforierte, „zerstochene“ Vene abfließen, nicht mehr punktiert werden können); erst nach Fehlpunktionen werden proximaler gelegene Venen oder Venen auf dem Fußrücken gewählt.

    Schock

    Als Schock bezeichnet man ein akutes bis subakutes, fortschreitendes, generalisiertes Kreislaufversagen mit konsekutivem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffbedarf auf Zellebene und lebensbedrohlicher Gefährdung der Vitalfunktionen.

    Adipositas

    Eine Adipositas besteht, wenn der Body-Mass-Index (BMI) einen Wert von 30 überschreitet.

    Pneumothorax

    Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Aneurysma

    Ein Aneurysma ist eine segmentale, irreversible Ausweitung der Arterienwand auf das mehr als 1,5-Fache des normalen Lumens.

    Kompartmentsyndrom

    Bei einem Kompartmentsyndrom kommt es innerhalb eines geschlossenen Systems (z.B. enge, straffe Muskellogen, Bauchhöhle) durch eine Drucksteigerung zu einer Verminderung der Gewebedurchblutung. Dies führt zu neuromuskulären Störungen (→ Kompartmentsyndrom im muskulären Bereich - vor allem an Unterarm und Unterschenkel = Logensyndrom) oder zu Gewebe- und Organschädigungen (→ abdominelles Kompartmentsyndrom).

    Osteomyelitis

    Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.

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      zuletzt bearbeitet: 04.09.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Jochen Hinkelbein, 10.11.2021
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