Venöse Gefäßzugänge
Die Etablierung eines sicheren venösen Gefäßzugangs ist obligat vor jedem Anästhesieverfahren. Die einzige Ausnahme stellt die volatile Narkoseeinleitung bei Kindern dar, bei denen die Anlage eines peripher-venösen Zugangs regelhaft erst nach Narkoseeinleitung möglich ist.
Peripher-venöser Zugang
Die Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose bei intravenöser Anästhesie sowie die perioperative Volumensubstitution kann über einen peripher-venösen Zugang erfolgen.
Bei Infektionen oder Wunden im Bereich der Punktionsstelle, muss eine andere periphere Vene für die Punktion ausgewählt werden. Arteriovenöse Shunts (z.B. bei Dialysepatienten) dürfen nie zur Anlage eines peripher-venösen Zugangs genutzt werden.
Prinzipiell sollten zunächst die distal auf dem Handrücken zu findenden Venen punktiert werden; erst nach Fehlpunktionen werden proximaler gelegene Venen oder Venen auf dem Fußrücken gewählt.
Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.
Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).
Ein Aneurysma ist eine segmentale, irreversible Ausweitung der Arterienwand auf das mehr als 1,5-Fache des normalen Lumens.
Der Herzindex (HI; engl. cardiac index, CI) bezeichnet das auf die Körperfläche bezogene Herzzeitvolumen (HZV). Die Einheit ist damit (l/min)/m2. Der Herzindex dient der Beurteilung der Herzleistung. Die untere Normgrenze beträgt 2,5 (l/min)/m2. Ein Wert von < 2,2 (l/min)/m2 zeigt einen kardiogenen Schock an.