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Gefäßzugänge

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 23 min
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Steckbrief

Voraussetzung für die Durchführung einer Narkose, egal ob Allgemein- oder Regionalanästhesie, ist die Anlage eines sicheren venösen Gefäßzugangs.

Grundsätzlich unterscheidet man bei den venösen Gefäßzugängen zwischen peripher-venösen und zentral-venösen Zugängen. Die Auswahl der jeweiligen Zugänge sowie der Zugangsort richten sich nach dem Venenstatus des Patienten, der Zugänglichkeit des Punktionsortes, nach der Art und Venenverträglichkeit der Medikamente sowie der Anwendungsdauer.

Bei Operationen mit hohem Blutungsrisiko und großen Volumenverschiebungen müssen ein bis zwei möglichst großlumige venöse Zugänge gelegt werden.

Bei bestimmten operativen Eingriffen sowie Patienten mit instabilen Kreislaufverhältnissen ist eine arterielle Kanüle zur kontinuierlichen Blutdruckmessung und differenzierten perioperativen Kreislaufüberwachung notwendig.

In der perioperativen Versorgung und in der Intensivmedizin kann die Anlage spezieller Gefäßzugänge, z.B. zur kontinuierlichen Messung des Herzzeitvolumens, erforderlich sein.

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Steriler Tisch zur ZVK-Anlage

In Vorbereitung auf eine ZVK-Anlage wird ein „steriler Tisch“ mit dem „ZVK-Set“ (Abwaschset, steriles Lochtuch, Punktionskanülen, Seldinger-Draht, Dilatator, Skalpell, ZVK, Dreiwegehähne, Annaht, Pflaster, sterile Kompressen, Kochsalzlösung) vorbereitet.

(Quelle: Ellger, Franz, Bösel, SOPs in der Intensivmedizin, SOP Zentralvenöse Katheter, Intensivmedizin up2date (2016;12(03): 220 – 223), Thieme)
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    Venöse Gefäßzugänge

    Indikationen

    Die Etablierung eines sicheren venösen Gefäßzugangs ist obligat vor jedem Anästhesieverfahren. Die einzige Ausnahme stellt die volatile Narkoseeinleitung bei Kindern dar, bei denen die Anlage eines peripher-venösen Zugangs regelhaft erst nach Narkoseeinleitung möglich ist.

    Peripher-venöser Zugang

    Die Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose bei intravenöser Anästhesie sowie die perioperative Volumensubstitution kann über einen peripher-venösen Zugang erfolgen.

    Kontraindikationen

    Bei Infektionen oder Wunden im Bereich der Punktionsstelle, muss eine andere periphere Vene für die Punktion ausgewählt werden. Arteriovenöse Shunts (z.B. bei Dialysepatienten) dürfen nie zur Anlage eines peripher-venösen Zugangs genutzt werden.

    Anlage eines peripher-venösen Zugangs

    Prinzipiell sollten zunächst die distal auf dem Handrücken zu findenden Venen punktiert werden; erst nach Fehlpunktionen werden proximaler gelegene Venen oder Venen auf dem Fußrücken gewählt.

    Pneumothorax

    Der Pneumothorax ist eine Luftansammlung im Pleuraraum zwischen Pleura visceralis und Pleura parietalis.

    Sepsis

    Bei einer Sepsis kommt es infolge einer inadäquaten, fehlregulierten Körperantwort auf eine Infektion zu einer lebensbedrohlichen Organdysfunktion, welche durch eine Zunahme um ≥ 2 Punkte im Sequential-Organ-Failure-Assessment (SOFA)-Score gekennzeichnet ist (Sepsis-3-Kriterien).

    Aneurysma

    Ein Aneurysma ist eine segmentale, irreversible Ausweitung der Arterienwand auf das mehr als 1,5-Fache des normalen Lumens.

    Herzindex (HI)

    Der Herzindex (HI; engl. cardiac index, CI) bezeichnet das auf die Körperfläche bezogene Herzzeitvolumen (HZV). Die Einheit ist damit (l/min)/m2. Der Herzindex dient der Beurteilung der Herzleistung. Die untere Normgrenze beträgt 2,5 (l/min)/m2. Ein Wert von < 2,2 (l/min)/m2 zeigt einen kardiogenen Schock an.

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      zuletzt bearbeitet: 27.02.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Jochen Hinkelbein, 10.11.2021
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