thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Zelle

  • Übersicht
  • Zellmembran und Zellkontakte
  • Transport
  • Zytoplasma
  • Organellen
  • Extrazelluläre Matrix
  • Stoffwechsel
    • Kohlenhydrate
      • Kohlenhydrate: Überblick V
      • Monosaccharide V
      • Stereochemie der Kohlenhydrate V
      • Di- und Oligosaccharide V
      • Polysaccharide V
      • Glykolyse: Übersicht, Reaktionen und Energiebilanz V
      • Rechenbeispiel zum Glucoseabbau V
      • Glykolyse: Regulation V
        1. Steckbrief
        2. Allgemeines
        3. Regulierte glykolytische Enzyme
        4. IMPP-Fakten im Überblick
      • Pentosephosphatweg V
      • Gluconeogenese: Überblick und Reaktionen V
      • Gluconeogenese: Substrate und Regulation V
      • Glykogenstoffwechsel V
      • Lactose- und Galactosestoffwechsel V
      • Fructosestoffwechsel V
    • Aminosäuren, Peptide, Proteine
    • Lipide und Lipoproteine
    • Energiegewinnung
    • Enzyme und Enzymkinetik
    • Vitamine und Spurenelemente
    • Nucleotide und Nucleinsäuren
  • Gentechnik und Analyse von Nucleinsäuren
  • Lebenszyklus von Zellen
  • Therapeutische Möglichkeiten
  • Keimzellen und Vererbung
  • Weitere Themen

Glykolyse: Regulation

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
  • alles schließen

Steckbrief

Der Fluss durch die Glykolyse wird streng kontrolliert und an 2 wichtige Anforderungen der Zelle angepasst:

  • den Bedarf an ATP

  • den Bedarf an Grundbausteinen, die die Glykolyse für andere Stoffwechselwege wie die Glykogensynthese, die Fettsäuresynthese und den Pentosephosphatweg bereitstellt

Als Kontrollstellen dienen die 3 Enzyme Hexokinase, Phosphofructokinase-1 (das Schlüsselenzym der Glykolyse) und Pyruvatkinase, die nahezu irreversible Reaktionen der Glykolyse katalysieren und daher sowohl katalytische als auch regulatorische Funktion innehaben. Ihre Aktivität wird durch die Bindung von allosterischen Effektoren und kovalente Modifikation durch reversible Phosphorylierung an den Bedarf der Zelle angepasst. Außerdem steigert Insulin die Enzymmenge auf Ebene der Transkription.

Von der Hexokinase gibt es verschiedene Isoenzyme. Die Hexokinasen in Muskel und Gehirn werden durch das Produkt der von ihnen katalysierten Reaktion, Glucose-6-phosphat, allosterisch gehemmt (Produkthemmung; bei dem Isoenzym Glucokinase in der Leber fehlt eine solche Regulation). Wie viel Glucose von der Hexokinase in die Glykolyse eingeschleust wird, wird, abgesehen von der Glucosekonzentration im Blut und in der Zelle, vom Equation-Wert des jeweiligen Isoenzyms bestimmt. Die Regulation erfolgt hier also auch durch die Verteilung der unterschiedlichen Isoenzyme in den Geweben.

Die Phosphofructokinase-1 (PFK-1) wird allosterisch

  • gehemmt von Citrat, ATP

  • aktiviert von AMP, ADP, Fructose-2,6-bisphosphat

Der allosterische Aktivator Fructose-2,6-bisphosphat wird von dem bifunktionellen Enzym Phosphofructokinase-2/Fructose-2,6-bisphosphatase (PFKFB) gebildet. Die PFKFB unterliegt selbst einer hormonellen Kontrolle durch Insulin und Glucagon, welche die Phosphorylierung der PFKFB und damit ihre Aktivität (Kinase oder Phosphatase) beeinflussen. So wird bei hohem Blutzuckerspiegel über Insulin mehr Fructose-2,6-bisphosphat gebildet, das die PFK-1 stimuliert und die Glykolyse beschleunigt. Glucagon hat die entgegengesetzte Wirkung.

Die Pyruvatkinase wird allosterisch

  • gehemmt von ATP, Acetyl-CoA, langkettigen Fettsäuren, Alanin

  • aktiviert von Fructose-1,6-bisphosphat

Die Pyruvatkinase der Leber ist außerdem ein interkonvertierbares Enzym, dessen Aktivität zusätzlich durch reversible Phosporylierung kontrolliert wird. Die dephosphorylierte Form besitzt eine höhere Affinität zum allosterischen Aktivator Fructose-1,6-bisphosphat als die phosphorylierte Form und ist daher das aktivere Enzym.

Image description
Allosterische Regulation der Glykolyse

    Abbrechen Speichern

    Allgemeines

    Die Glykolyse hat mehrere Funktionen: Sie baut Glucose unter Bildung von ATP ab und sie stellt Bausteine für Synthesen wie die Bildung von Fettsäuren zur Verfügung. Außerdem fördert sie über die Bildung von Hexose-6-phosphat auch die Glykogensynthese und den Hexosemonophosphatweg. Der Bedarf an ATP wie auch Metaboliten ist in verschiedenen Zellen des Organismus sehr unterschiedlich. Die Geschwindigkeit der Umwandlung von Glucose in Pyruvat kann jedoch so eingestellt werden, dass die grundlegenden Anforderungen der Zellen erfüllt sind. Eine derartige Feineinstellung erfolgt über die Regulation der Aktivität von Enzymen, die weitgehend irreversible Reaktionen eines Stoffwechselwegs katalysieren. Solche Schlüsselenzyme zeichnen sich durch mehrere Merkmale aus:

    • Sie katalysieren den geschwindigkeitsbestimmenden Schritt.

    • Sie katalysieren normalerweise irreversible Reaktionen.

    • Sie katalysieren einen möglichst frühen Schritt des Reaktionswegs, damit im Falle einer Hemmung keine unnötige Energie verbraucht wird.

      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Rechenbeispiel zum Glucoseabbau
      Nächster Artikel
      Pentosephosphatweg

      Glykolyse: Regulation

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Biochemie des Menschen“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Biochemie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Biochemie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Physiologie“
      Zeige Treffer in „Allgemeine Mikrobiologie“
      Springe in „Biochemie des Menschen“ direkt zu:
      Regulation der Glykolyse oder die Frage nach der Geschwindigkeit

      Regulation der Glykolyse oder die Frage nach der Geschwindigkeit Biochemie des Menschen Energie Stoffwechsel der Kohlenhydrate Die Glykolyse Regulation der Glykolyse oder die Frage nach der Geschwindigkeit Regulation der Glykolyse oder die Frage nach der Geschwindigkeit Die Geschwindigkeit aller Sto...

      Allosterische Regulation der Glykolyse

      Allosterische Regulation der Glykolyse Biochemie des Menschen Energie Stoffwechsel der Kohlenhydrate Die Glykolyse Regulation der Glykolyse oder die Frage nach der Geschwindigkeit Allosterische Regulation der Glykolyse Allosterische Regulation der Glykolyse Glykolyse Regulation Hierbei handelt es si...

      Stoffwechsel der Kohlenhydrate

      Stoffwechsel der Kohlenhydrate Biochemie des Menschen Energie Stoffwechsel der Kohlenhydrate Stoffwechsel der Kohlenhydrate Florian Horn Überblick Ist von Kohlenhydraten Kohlenhydrate die Rede geht es in erster Linie um die Glukose die im Zentrum des Kohlenhydratstoffwechsels steht Zum einen weil si...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 16.11.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet