Gewebeentnahme und Fixierung
Ziel der Fixierung ist es, den Zustand der Zellen und Gewebe naturgetreu festzuhalten. Kurz nach der Organentnahme wird das vorbereitete Gewebsstück in Fixierlösung gegeben. So wird eine Autolyse (Zerfall) oder eine Schwellung bzw. Schrumpfung unterbunden. Das Gewebe härtet aus und die vitale Struktur wandelt sich in eine statische um.
Es wird zwischen der physikalischen Fixierung in flüssigem Stickstoff und der chemischen Fixierung mit chemischen Substanzen unterschieden, wobei letztere die Standardmethode darstellt.
Chemische Fixierung: nachdem die Gewebsprobe entnommen wurde wird sie in ein 50-faches Volumen an Formaldehyd gegeben (4–10% in isotoner gepufferter Kochsalzlösung). Durch das Aldehyd – als Fixierungsmittel eignen sich viele Aldehyde – werden die Proteine gefällt und vernetzt und die Lipide der Zellmembran stabilisiert. Häufig verwendet werden:
Formol, eine wässrige Lösung vom Formaldehyd