Entwicklung der Brustdrüse
Die Glandula mammaria entsteht in der 7. Woche der Embryonalentwicklung bei beiden Geschlechtern im Bereich der Milchleiste, einem verdickten Epithelstreifen, der sich beidseits von der Axilla bis zur Leistenbeuge erstreckt. Bis auf das thorakale Paar bilden sich beim Menschen alle Anlagen zurück. In seltenen Fällen führt eine teilweise Rückbildung zu zusätzlichen Brustwarzen oder -drüsen (= bzw. ). Aus den zwei verbleibenden Epithelknospen sprossen die Milchgänge in die Subcutis. Dieser Vorgang ist bis zur Geburt abgeschlossen. Während der Kindheit wachsen die Milchgänge langsam weiter und verzweigen sich. Es bilden sich Terminalductus aber kaum Lobuli. In diesem Zustand verbleibt die männliche Brustdrüse, bedingt durch die Wirkung der Androgene. Beim Mädchen induzieren die weiblichen Sexualhormone in der Pubertät das Stromawachstum, die Proliferation des Gangsystems und die Entwicklung von Lobuli.