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        1. Steckbrief
        2. Entwicklung der Brustdrüse
        3. Versorgung der Mamma
        4. Lymphknoten und Lymphabfluss
        5. Nervenversorgung der Brustdrüse
        6. Nicht laktierende Mamma
        7. Laktierende Mamma
        8. IMPP-Fakten im Überblick
  • Nervensystem und Sinnesorgane
  • Histologische Techniken

Brustdrüse (Mamma)

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  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Die weibliche Brust (Mamma) besteht aus einem Drüsenkörper und einem Interstitium, das Fettgewebe enthält. Die Brustdrüse (Glandula mammaria) selbst besteht aus 15–20 tubuloalveolären Einzeldrüsen (Lobi glandulae mammariae) mit jeweils einem Ausführungsgang, dem Ductus lactifer colligens (oder nur Ductus lactifer), der in die konisch geformte Brustwarze (Papilla mammae, häufig kurz als Mamille bezeichnet) mündet, die vom pigmentierten Brustwarzenhof umgeben ist (Areola mammae). Bevor die Ausführungsgänge die Brustwarze erreichen, sind sie zu kleinen Milchsäckchen (Sinus lactiferi) erweitert.

Zwischen den Einzeldrüsen (interlobulär) liegt das bindegewebige Stroma mit eingelagertem Fettgewebe; dadurch entstehen Drüsenlappen (Lobi). In einen Ductus lactifer colligens münden viele (baumartig) verzweigte Ductus lactiferi. In den letzten Zweig (Terminalductus) mündet eine Gruppe von alveolären Endstücken. Diese Gruppe wird durch intralobuläres Bindegewebe zu einem Lobulus (als Funktionseinheit) zusammengefasst. Ein Drüsenlappen (Lobus) besteht somit aus vielen einzelnen Lobuli. Die Lobi werden durch kollagen- und fibrozyten- und fibroblastenreiche Bindegewebsstränge (Retinacula mammae oder Cooper-Bänder) in Segmente eingeteilt. Die Retinacula ziehen zwischen den einzelnen Drüsensegmenten in die Tiefe bis auf die Muskelfaszie des M. pectoralis major. Sie verankern die Brust mit dem Brustmuskel und stützen das Brustdrüsengewebe.

Gegenüber dem Muskel ist die Brustdrüse normalerweise leicht verschieblich. Bei pathologischen Zuständen, z.B. einem fortgeschrittenen Mammakarzinom (Brustkrebs), fehlt die Verschieblichkeit. Das kann also ein wichtiger diagnostischer Hinweis sein. Zur vollen Entfaltung kommt das Organ, wenn es im Laufe einer Schwangerschaft zur laktierenden Brustdrüse umgebaut wird. Die laktierende Mamma unterscheidet sich histologisch stark von der nicht laktierenden Mamma.

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Mamma (Glandula mammaria)

Im Sagittalschnitt wird der Aufbau der Brust schematisch dargestellt. Die unterschiedlichen verzweigten Ductus lactiferi sind über Terminalductus mit den Lobuli verbunden. Das Bindegewebe befindet sich im Interstitium und ist im Totalpräparat nicht angefärbt. (Originalpräparat von W. Bargmann, 1959; Rhesus-Äffin, Färbung: Hämatoxylin; Vergrößerung: ca. 15-fach.)

(Quelle: Lüllmann-Rauch, Asan, Taschenlehrbuch Histologie, Thieme, 2019)
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    Entwicklung der Brustdrüse

    Die Glandula mammaria entsteht in der 7. Woche der Embryonalentwicklung bei beiden Geschlechtern im Bereich der Milchleiste, einem verdickten Epithelstreifen, der sich beidseits von der Axilla bis zur Leistenbeuge erstreckt. Bis auf das thorakale Paar bilden sich beim Menschen alle Anlagen zurück. In seltenen Fällen führt eine teilweise Rückbildung zu zusätzlichen Brustwarzen oder -drüsen (= bzw. ). Aus den zwei verbleibenden Epithelknospen sprossen die Milchgänge in die Subcutis. Dieser Vorgang ist bis zur Geburt abgeschlossen. Während der Kindheit wachsen die Milchgänge langsam weiter und verzweigen sich. Es bilden sich Terminalductus aber kaum Lobuli. In diesem Zustand verbleibt die männliche Brustdrüse, bedingt durch die Wirkung der Androgene. Beim Mädchen induzieren die weiblichen Sexualhormone in der Pubertät das Stromawachstum, die Proliferation des Gangsystems und die Entwicklung von Lobuli.

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      zuletzt bearbeitet: 30.01.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Sven Schumann, 17.07.2022
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