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Dünndarm: Histologie

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  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Die Hauptaufgabe des ca. 6 m langen Dünndarms (Intestinum tenue) ist die Resorption von Nahrungsbestandteilen. Aus diesem Grund weist die Wand des Dünndarms im Vergleich zu anderen Abschnitten des Verdauungskanals als Besonderheit Ringfalten auf. Neben den Ringfalten ist die Oberfläche des Dünndarms durch Zotten, Krypten und Mikrovilli stark vergrößert. Der generelle Aufbau der Wand des Dünndarms entspricht jedoch dem Aufbau des restlichen Verdauungskanals.

Das einschichtige Zylinderepithel des Dünndarms besteht überwiegend aus hochprismatischen Enterozyten, die einen Stäbchensaum (Bürstensaum) aufweisen. Zwischen den Enterozyten sind sekretorische Zellen – überwiegend Becherzellen – eingestreut.

Die drei Abschnitte des Dünndarms – Duodenum, Jejunum und Ileum – lassen sich durch charakteristische Merkmale voneinander unterscheiden:

  • Charakteristisch für das Duodenum sind die Brunner-Drüsen in der Tela submucosa.

  • Im Jejunum fehlen im Vergleich zum Duodenum die Brunner-Drüsen. Gelegentlich finden sich Solitärfollikel.

  • Typisch für das Ileum sind Ansammlungen von Lymphfollikeln (Peyer-Plaques). Diese reichen von der Lamina propria mucosae in die Tela submucosa, wodurch die Lamina muscularis mucosae unterbrochen ist.

Die Ringfalten werden von oral nach aboral (also von Duodenum bis Ileum) flacher und seltener, die Zotten werden kürzer.

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Ringfalten, Zotten und Krypten im Vergleich

Gegenüberstellung von Ringfalten, Zotten und Krypten der einzelnen Abschnitte des Darms. Charakteristisch für das Duodenum sind die Brunner-Drüsen in der Tela submucosa. Im Jejunum fehlen im Vergleich zum Duodenum die Brunner-Drüsen. Gelegentlich finden sich Solitärfollikel. Typisch für das Ileum sind Ansammlungen von Lymphfollikeln (Peyer-Plaques). Diese reichen von der Lamina propria mucosae in die Tela submucosa, wodurch die Lamina muscularis mucosae unterbrochen ist.

(Quelle: Ulfig, Kurzlehrbuch Histologie, Thieme, 2011)
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    Wandaufbau

    Die Schichtung der Dünndarmwand entspricht dem generellen Aufbau der Wand des Verdauungskanals. Um seine Hauptfunktion, die Resorption der Nahrungsbestandteile, effektiv erfüllen zu können, weist der Dünndarm jedoch eine Besonderheit auf; die Ringfalten. Durch Ringfalten, Zotten, Krypten und Mikrovilli ist die Oberfläche des Dünndarms auf mehr als 100m2 vergrößert.

    Plicae circulares

    Die Plicae circulares (Ringfalten oder Kerckring-Falten) entstehen durch Vorwölbungen von Tunica mucosa und Tela submucosa. Die Tunica muscularis ist an der Faltenbildung nicht beteiligt. Wie der Name bereits vermuten lässt, verlaufen die Plicae circulares ringförmig, also quer zur Längsrichtung des Dünndarms. Die Falten des Dünndarms sind keine Reservefalten und verstreichen daher auch bei Dehnung der Dünndarmwand nicht.

    Zotten

    Bei den (Villi intestinalis) handelt es sich um fingerförmige Ausstülpungen der Lamina epithelialis und der Lamina propria. Aus der Lamina muscularis mucosae dringen einige Muskelzellen in die Zotten ein. Durch deren Kontraktion verkürzen sich die Zotten, wodurch der venöse und der Lymphabfluss wesentlich gefördert werden (). Die verkürzten Zotten werden durch den Einstrom von Blut wieder aufgerichtet.

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      zuletzt bearbeitet: 13.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Sven Schumann, 17.07.2022
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