Alveolarepithel
Die Alveolen sind der letzte Abschnitt im Bronchialbaum der Lunge. Sie haben einen Durchmesser von ca. 100–250 μm. Ihre Wände sind die sogenannten Interalveolarsepten die man in dieser Abbildung gut sehen kann. Über sie hinweg findet der Gasaustausch statt. Sie bestehen aus einem dünnen Bindegewebegerüst aus Fibrozyten, Kollagenen und zahlreichen elastischen Fasern, die für die Retraktionskraft der Lunge verantwortlich sind. Außerdem sind in den Interalveolarsepten ausgedehnte Kapillarnetze anzutreffen. 6–12 Kapillarnetze vom kontinuierlichen Typ umspannen die Alveolarsepten. Die Basallamina der Kapillarendothelzellen und der Alveolarepithelzellen sind miteinander verschmolzen. Beide Strukturen haben also eine gemeinsame Basallamina.
Auf beiden Seiten der Interalveolarsepten liegt eine dünne Epithelbedeckung aus sehr dünnen plattenartigen Zytoplasmaausläufern der kleinen , auch genannt. Die dünnen Fortsätze benachbarter Zellen sind durch Tight Junctions fest miteinander verbunden.

Feinbau Bronchiolus respiratorius
Die Bronchioli respiratorii splitten sich in drei Äste auf. Ab hier findet man vereinzelt Alveolen, die dann im Sacculus alveolaris vermehrt auftreten. Hier münden die Ductus alveolares aus den Bronchioli repiratorii. Das Plattenepithel der Wand hat direkten Kontakt zu den Kapillaren. Angrenzende Alveolen sind durch das Interalveolarseptum (Septum interalveolare) getrennt. Bindegewebe mit elastischen Fasern umspannen die Bronchialbaum-Verzweigungen und die Alveolen.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Innere Organe. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)