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Milz: Histologie

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Die Milz (lat. Splen) wird in die rote Milzpulpa und die weiße Milzpulpa eingeteilt. Die weiße Milzpulpa ist das lymphatische Gewebe der Milz. Sie gehört zu den sekundären lymphatischen Organen. Ihre Aufgaben sind sehr verschieden:

  • Sie „bildet“ Lymphozyten „aus“ (wie die anderen sekundären lymphatischen Organe).

  • Sie sammelt alte und kranke Erythrozyten ein und baut sie ab.

  • Sie speichert Thrombozyten in größeren Mengen.

Die Milz hat die Besonderheit, dass sie nicht in den Lymphkreislauf, sondern in den Blutkreislauf eingebaut ist. Sie ist sozusagen ein großer Lymphknoten (ca. 150–200 g) im Blutkreislauf.

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Milz (Schema)

Die Form der Milz erinnert an eine Kaffeebohne. Sie ist von einer sehr dünnen Kapsel umgeben von der starke, bindegewebige Trabekel entspringen. Dazwischen liegt ein Netzwerk aus retikulären Fasern. Das Parenchym kann in eine weiße und rote Milzpulpa unterteilt werden. Erstere gehört zum lymphatischen Gewebe in dem die Lymphozyten um die Zentralarterie manschettenartig angeordnet sind (= periarteriellen Lymphscheide – PALS). Um die Follikel und die PALS herum liegt die Marginalzone in der sich vorwiegend B-Lymphozyten ansiedeln. Die Äste der A. splenica ziehen als Trabekelarterie in die Milz hinein, die nach Verlassen der Trabekel zur Zentralarterie wird. Kleine, abzweigende Gefäße, versorgen das Lymphgewebe. Die Zentralarterie teilt sich weiter in Pinselarteriolen auf und schließlich in Kapillaren (Hülsenkapillaren). Am Übergang in die rote Pulpa sickert ein Teil des Blutes von dort in das retikuläre Grundgerüst (= offener Blutkreislauf) bzw. in die venösen Sinus (= geschlossener Blutkreislauf).

(Quelle: Ulfig, Kurzlehrbuch Histologie, Thieme, 2015)
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    Aufbau

    Die Milz liegt im linken Oberbauch auf der Höhe der 9.–11. Rippe. Wie der Lymphknoten hat sie ein Hilum, an dem Gefäße und Nerven ein- und austreten. Die Milz liegt intraperitoneal und ist beim Gesunden nicht tastbar. Sie ist von einer derben Kapsel umhüllt, die neben Kollagenfasern auch elastische Fasern und einige glatte Muskelzellen enthält. Kräftige, unregelmäßig gestaltete Trabekel ziehen in das Organinnere und bilden ein grobes Gerüst. Das Grundgewebe der Milz ist retikuläres Bindegewebe. Sie enthält neben Kollagenfasern auch elastische Fasern für die Dehnbarkeit. Das Gewebe der Milz wird in die rote und die weiße Milzpulpa eingeteilt. In der roten Pulpa werden alte Erythrozyten abgebaut (deshalb die rote Farbe), die weiße Pulpa ist das lymphatische Gewebe, in dem sich die B- und T-Lymphozyten aufhalten.

    Merke:
    Erythrozytenfriedhof

    Die Milz besteht aus zwei Kompartimenten: die rote und die weiße Milzpulpa. Rot ist sie deshalb, weil hier Erythrozyten abgebaut werden (sog. Blutmauserung). Sie ist gewissermaßen der Friedhof der Erythrozyten.

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      zuletzt bearbeitet: 11.12.2022
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