Histologie des Spinalganglions
Spinalganglien sind Nervenknoten. Sie beherbergen die Perikaryen der afferenten pseudounipolaren Nervenzellen des PNS. Mithilfe ihrer sensiblen Nervenfasern leiten diese die Signale, die von Rezeptoren registriert wurden, direkt und ohne Umschaltung von der Peripherie an das ZNS weiter. Die Perikaryen der pseudounipolaren Nervenzellen sind auffällig rund und mit einem Durchmesser zwischen 15 und 110 µm sehr groß. Auch der Zellkern ist groß, hell, mit kräftig gefärbtem Nucleolus, das Zytoplasma ist gleichmäßig gefüllt mit fein verteilter Nissl-Substanz, eventuell Lipofuszin.
Charakteristisch für Spinalganglien ist auch, dass sie von endoneuralem Bindegewebe umhüllt und zusätzlich von einer Bindegewebshülle, dem Perineurium, umgeben sind. Die Perikaryen der Nervenzellen innerhalb des Spinalganglions liegen in Gruppen zwischen Bündeln von meist längs getroffenen Nervenfasern. Die Mantelzellen enthalten kleine dunkle Kerne. Um einzelne Nervenzellen findet sich manchmal ein artifizieller Schrumpfspalt. , findet man in Spinalganglien dunkle und helle Perikaryen. Die helleren größeren Perikaryen (Typ-A-Zellen) dienen der Proprio- und Mechanorezeption.