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Gliazellen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Als Gliazellen werden alle Zellen des Nervensysytems bezeichnet, die keine Neurone sind. Sie unterscheiden sich sowohl in ihrer Struktur als auch in ihrer Funktion von den Nervenzellen. Im ZNS finden sich große regionale Unterschiede im Gliazell-Nervenzell-Verhältnis. Insgesamt ist die Anzahl beider Zelltypen nach neueren stereologischen Untersuchungen aber fast identisch. Gliazellen sind für die regelrechte Funktion des ZNS essenziell. Man unterscheidet nach Topografie:

  • zentrale Glia (Gliazellen im ZNS):

    • Astrozyten

    • Oligodendrozyten

    • Ependymzellen

    • Mikrogliazellen

  • periphere Glia (Gliazellen im PNS):

    • Schwann-Zellen

    • Satelliten- (oder Mantel-)Zellen.

Oligodendrozyten im ZNS und Schwann-Zellen im PNS bilden die Myelinscheide der zentralen Axone, Mikrogliazellen sind bspw. zur Phagozytose von Krankheitserregern und Abbaustoffen befähigt, Astrozyten sind u.a. an der Ausbildung der Blut-Hirn-Schranke beteiligt und Ependymzellen kleiden die inneren Liquorräume aus.

Sonderformen der Gliazellen sind die Pituizyten und die Radialglia.

Image description
Gliazelltypen (Schema)

Die Abbildung zeigt die unterschiedlichen Gliazelltypen des Gehirns. Astrozyten (grün) sind Bestandteil der Blut-Hirn-Schranke. Oligodendrozyten (braun) bilden die Myelinscheide und Mikrogliazellen (orange) ziehen mit ihren Ausläufern durch das gesamte Hirngewebe. Die dendritischen Dornen (spines) haben Kontakt zu Axonen anderer Nervenzellen.

(Quelle: Pape, Kurtz, Silbernagl, Physiologie, Thieme, 2019)
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    Zentrale Glia

    Astrozyten

    Die in der Regel sternförmigen Astrozyten (auch Astroglia genannt) sind die größten Gliazellen. Zwei Unterformen werden unterschieden:

    • Protoplasmatische Astrozyten sind vor allem in der grauen Substanz des ZNS anzutreffen. Ihre Fortsätze sind kurz, dick und verzweigt (= Kurzstrahler), wie in dieser Abbildung gut zu erkennen ist.

    • Faserastrozyten haben lange, dünne Fortsätze mit weniger Verzweigungen (siehe Abbildung) (= Langstrahler). Sie sind vermehrt in der weißen Substanz anzutreffen.

    Image description
    Protoplasmatische Astrozyten

    Charakteristisch für die protoplasmatischen Astrozyten sind die unterschiedlich kurzen Fortsätze, die vom Perikaryon in die Umgebung ausstrahlen. Zudem sind die Verbindungen zwischen Astrozyten und Pyramidenzellen bzw. Blutgefäßen zu erkennen. (Neuroglia-Methode nach Held, Vergrößerung 300-fach.)

    (Quelle: Kühnel, Taschenatlas Histologie, Thieme, 2014)
    Faserastrozyten

    Immunzytochemische Darstellung eines Faserastrozyten (aus der weißen Substanz) mittels eines Antikörpers gegen GFAP. (Vergrößerung 900-fach.)

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      zuletzt bearbeitet: 13.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. Dr. Michael Schmeißer, 25.10.2020
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