Aufbau der glatten Muskulatur
Betrachtet man die glatte Muskulatur im Längsschnitt, besteht sie aus langgestreckten, spindelförmigen Zellen (Myozyten) mit einer Länge von 20–200 μm (in Blutgefäßen nur 15–20 μm, im schwangeren Uterus bis zu 800 μm), die selten auch mal verzweigt sind. Der stäbchenförmige Zellkern liegt zentral in der Zelle. Bei der Kontraktion können die Kerne eine längliche Gestalt annehmen. Sie synthetisieren Bestandteile der extrazelluläre Matrix (EZM) wie Proteoglykane und Kollagen.

Glatte Muskelzellen aus der Dünndarmwand
In den glatten spindelförmigen Muskelzellen liegt der Zellkern im Zentrum. Bei Kontraktion kann er eine längliche Gestalt annehmen. (HE-Färbung, Vergrößerung 600-fach.)
(Quelle: Ulfig, Kurzlehrbuch Histologie, Thieme, 2019)Kontraktiler Apparat und Zytoskelett
Das ist zu einem großen Teil vom ausgefüllt, der wie in der Skelettmuskulatur aus dicken Myosin- und dünnen Aktinfilamenten besteht, wobei die Aktinfilamente überwiegen. Außerdem enthält der kontraktile Apparat (Desmin- und Vimentin-Typ) und sogenannte , die den Z-Streifen des quergestreifen Muskelgewebes entsprechen und sich bei Kontraktion annähern.