Muskelfasertypen
Die Muskelfasern der verschiedenen Muskeln und auch innerhalb eines Muskels sind nicht gleich. Nach morphologischen und funktionellen Aspekten werden zwei Fasertypen unterschieden:
Typ-I-Fasern
Die schmalen Typ-I-Fasern enthalten viel Sarkoplasma, zahlreiche Mitochondrien und viel Myoglobin. Myoglobin ist ein sauerstoffbindendes Protein im Zytoplasma, das mit dem Hämoglobin verwandt ist. Es ist für die bräunliche Farbe der Skelettmuskulatur verantwortlich. Die Typ-I-Fasern kontrahieren sich langsam, ermüden dafür aber auch nur sehr langsam – weshalb sie auch Typ-S-Fasern (S = „slow“) genannt werden. Sie sind auf Dauerleistung wie z.B. Radfahren ausgelegt und kommen vorwiegend in Muskeln mit stützmotorischer Funktion, wie dem M. soleus, vor. Ihre Hauptenergiequelle ist das ATP aus der oxidativen Phosphorylierung der vielen Mitochondrien. Sie werden auch langsam oxidative Fasern (SO-Fasern) genannt.