Allgemeiner Aufbau
Lange Röhrenknochen und platte Knochen bestehen beide aus einer äußeren kompakten Schicht (Substantia compacta, auch als Kompakta oder Kortikalis bezeichnet) und einem inneren schwammartigen Geflecht (Substantia spongiosa, auch als Spongiosa bezeichnet). Das Innere der Spongiosa besteht aus Knochenbälkchen oder Trabekeln. Sie werden von parallel verlaufenden Lamellen umgeben. Außen ist der Knochen vom Periost, innen vom Endost umkleidet. Das Periost enthält kollagene Fasern, die im Knochen verankert sind.

Typischer Röhrenknochen (Femur)
Ein Röhrenknochen besteht aus einem Knochenschaft (Diaphyse), zwei Metaphysen und 2 Epiphysen. Die Substantia spongiosa enthält das rote, blutbildende Knochenmark. Die Substantia compacta bildet die äußere Knochenschicht. Im Inneren der Diaphyse befindet sich ein Hohlraum, die Markhöhle, die vom Fettmark ausgefüllt wird.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Bewegungsapparat. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)Die Spongiosa besteht aus dünnen Knochenbälkchen (Trabekel). Der Aufbau ist gitterartig verzweigt und so organisiert, dass die Trabekel nur auf Druck oder Zug beansprucht werden. In den Hohlräumen zwischen den Trabekeln liegt das rote Knochenmark. Hier findet die statt. Die Trabekel selbst enthalten keine Blutgefäße.