Fasertypen
Kollagenfasern
Kollagenfasern (Dicke 1–10 μm) sind sehr zugfest und kaum dehnbar; sie verleihen dem Bindegewebe eine hohe mechanische Widerstandskraft. Der kleinste Baustein der Kollagenfasern ist das Tropokollagenmolekül. In den Fibroblasten werden Prokollagenmoleküle gebildet, die durch Exozytose in den Extrazellularraum gelangen. An den Enden des stäbchenförmigen Prokollagenmoleküls werden im Extrazellularraum Propeptide abgespalten, dadurch entstehen die Tropokollagenmoleküle, die jeweils aus drei zu einer Tripelhelix umeinandergewundenen Peptidketten bestehen. Die Tropokollagenmoleküle sind gegeneinander versetzt parallel angeordnet und bilden so eine Kollagenfibrille oder Mikrofibrille. Viele Kollagenfibrillen setzen sich zu einer Kollagenfaser zusammen, die sich wiederum mit anderen Kollagenfasern zu einem Bündel zusammenlegen kann. Sind die Mikrofibrillen wie hier beschrieben parallel angeordnet, handelt es sich um . Bei ist die tripelhelikale Struktur des Tropokollagens unterbrochen.