Klassifizierung der Epithelien
Bei der Beurteilung und Klassifizierung der Epithelien sind folgende Kriterien zu berücksichtigen:
Form:
platt: Die Zellhöhe kann geringer sein als die Zellbreite; der Zellkern ist queroval;
isoprismatisch: Die Zellen können gleich hoch und breit sein (kubisch), sie haben einen rundlichen Zellkern;
hochprismatisch: Die Zellhöhe kann größer sein als die Zellbreite (auch prismatisches oder Zylinderepithel genannt); der Zellkern ist längsoval.
Anordnung:
einschichtig: eine einzelne Zellschicht
mehrschichtig: mehrere übereinander liegende Zellschichten
mehrreihig: Alle Zellen berühren die Basalmembran (s. u.), aber nicht alle Zellen erreichen die freie Oberfläche. Die Zellkerne liegen in mehreren Reihen.
Differenzierung der Zelloberfläche (ist nicht obligat):
Flimmerhärchen (Kinozilien)
Mikrovilli
Verhornungen.
Entsprechend diesen Kriterien erfolgt die Bezeichnung der unterschiedlichen Epithelarten, z. B. einschichtiges, hochprismatisches Epithel oder mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel. Bei mehrschichtigen Epithelien richtet sich die Klassifizierung nach der Zellform in der oberflächlichen Schicht; d. h., finden sich platte Zellen in der oberflächlichen Schicht, spricht man von einem Plattenepithel.