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    • Neuronale Korrelate von Gedächtnis und Lernen V
      1. Steckbrief
      2. Lokalisation des Gedächtnisses
      3. Neuronale Mechanismen der Gedächtnisbildung
      4. Langzeitpotenzierung (LTP)
      5. Langzeitdepression (LTD)
      6. Amnesien (Gedächtnisstörungen)
      7. IMPP-Fakten im Überblick
    • Triebverhalten und Emotionen: Hunger und Durst V

Neuronale Korrelate von Gedächtnis und Lernen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Lokalisation des Gedächtnisses

Das deklarative Gedächtnis hat seine Lokalisation im Hippocampus und steht in engem Kontakt mit den Assoziationsarealen des Kortex. Auch das limbische System ist teilweise am deklarativen Gedächtnis beteiligt.

Der wichtigste Teil für das nicht deklarative Gedächtnis ist die Amygdala. Sie ist wichtig für die Emotionalisierung sensorischer Informationen und ist für Verknüpfung mit den Assoziationsarealen des Kortex und des Präfrontalkortex mit hypothalamischen Regionen und dem aufsteigenden Aktivierungssystem (ARAS) verantwortlich.

Neuronale Mechanismen der Gedächtnisbildung

Lernen und Gedächtnisbildung beruhen auf längerfristigen Veränderungen bei der synaptischen Übertragung in neuronalen Netzwerken. Zwei gut untersuchte Modelle sind die Langzeitpotenzierung und die Langzeitdepression.

Langzeitpotenzierung: Bei der Langzeitpotenzierung wird die Aktivität in Neuronen gesteigert, indem die Amplitude der EPSPs erhöht wird. Diese Erhöhung geschieht über molekulare Modifikationen von Rezeptoren und können stundenlang, tagelang oder auch lebenslang anhalten. Die Modifikationen führen zu einer gesteigerten Proteinsynthese, die bis hin zu einem morphologischen Umbau der Neurone führen kann.

Langzeitdepression: Dies ist die „Umkehrung“ der Langzeitpotenzierung. Sie erfolgt über dieselben Mechanismen, nutzt aber teilweise andere Rezeptoren, so dass die Aktivität der Neurone abnimmt oder sogar ganz zum Erliegen kommt.

Amnesien

Amnesien sind Gedächtnisstörungen, die verschiedene Ursachen haben können. Es gibt verschiedene Arten der Amnesie:

  • Anterograde Amnesie

  • Retrograde Amnesie

  • Totale Amnesie.

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    Lokalisation des Gedächtnisses

    Aufgrund klinischer Befunde von spezifischen Gedächtnisausfällen (Amnesien) nach lokal begrenzten Schädigungen des Gehirns und mithilfe der Elektroenzephalografie und moderner Bildgebungsverfahren können Korrelationen zwischen bestimmten Hirnregionen und Gedächtnisfunktionen hergestellt werden.

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    Lokalisation des Langzeitgedächtnisses

    (Quelle: Kessler, Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie, Thieme, 2021)

    Deklaratives Gedächtnis

    Das deklarative Gedächtnis sitzt im Hippocampus und im benachbarten Gyrus parahippocampalis sowie den Areae entorhinalis und perirhinalis. Sie sind sowohl afferent als auch efferent mit den Assoziationsarealen des Kortex verbunden, was eine Verknüpfung von neuer Information mit schon gespeicherten Lerninhalten ermöglicht. Außerdem sind der anteriore und dorsomediale Kern des Thalamus und der Gyrus cinguli als Teil des limbischen Systems wichtige Strukturen für das deklarative Gedächtnis.

    Strukturen im Gehirn mit Bedeutung für das Langzeitgedächtnis
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      IMPP-Fakten im Überblick

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      zuletzt bearbeitet: 04.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. rer. nat. Heiko J. Luhmann, 01.07.2021
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