Lokalisierung wichtiger funktioneller Strukturen im Gehirn
Bei der sprachlichen Kommunikation spielen sowohl die akustische Verarbeitung und die zentrale Sprachproduktion als auch der motorische Aspekt des Sprechens eine Rolle. Die älteste (und bis heute noch angewandte) Methode, herauszufinden, in welchen anatomischen Strukturen im Gehirn für die Sprache wichtige kognitive Funktionen lokalisiert sind, ist der sogenannte Läsion-Defizit-Ansatz: Beobachtet man bei einem Patienten ein spezifisches kognitives Defizit, kann man anhand der Lokalisation der Gehirnläsion den Schluss ziehen, dass die verletzte Hirnregion für die fehlenden Funktionen verantwortlich ist. Heute werden besonders bildgebende Verfahren eingesetzt, um Gebiete des Gehirns zu identifizieren, die an dem kognitiven Prozess der Sprachverarbeitung beteiligt sind.