Der Weg des Schalls
Die eigentlichen sensiblen Schallsensoren unseres Hörsinns sind die Haarzellen im Innenohr. Sie liegen in der Kochlea. Dorthin gelangen die Schallwellen über Trommelfell und Gehörknöchelchen, die der Schallübertragung und -verstärkung dienen. In der Kochlea findet bereits eine erste Frequenzanalyse der Schallwellen statt. Von dort werden die Signale über den VIII. Hirnnerv (N. vestibulocochlearis) an den primären auditorischen Kortex (Area 41) weitergeleitet.

Schallaufnahme und Schallweiterleitung
Die Schallwellen gelangen über Trommelfell und Gehörknöchelchen zur Kochlea. In der Kochlea wird bereits eine Frequenzanalyse vorgenommen. Von dort werden die Signale über den VIII. Hirnnerv an den primären auditorischen Kortex weitergeleitet.
(Quelle: Huppelsberg, Walter, Kurzlehrbuch Physiologie, Thieme, 2013)Schallleitung
Luftleitung
Die Leitung des Schalls durchs Mittelohr wird auch als Luftleitung bezeichnet. Das Mittelohr leistet dabei weit mehr als nur eine Übertragung des Schalls von der Luft auf die Perilymphe. Denn da die Perilymphe den Schallwellen einen höheren Widerstand () entgegensetzt als die Luft, muss eine Anpassung erfolgen. Sonst würde der größte Teil der Schallwellen am ovalen Fenster einfach reflektiert und das Innenohr nie erreichen. Durch den Größenunterschied von Trommelfell und ovalem Fenster (Verhältnis 17:1) und um den Faktor 22 (17 · 1,3). Bei einer Zerstörung von Trommelfell oder Gehörknöchelchen ist diese Luftleitung um ca. 27 dB herabgesetzt, es besteht eine sog. .

Rindenfelder und Brodmann-Areale – Ansicht von lateral
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)