Pupille
Die kreisrunde Öffnung in der Iris wird als Pupille bezeichnet. Sie regelt den Lichteinfall ins Auge wie die Blende eines Fotoapparates. Bei hellem Licht ist die Pupille eng, um eine Blendung zu verhindern, bei schwachem Licht ist sie weit, damit trotzdem ausreichend Licht auf die Fotosensoren trifft.
Die Grundeinstellung der Pupillenweite geschieht durch den M. dilatator pupillae, der von sympathischen Neuronen innerviert wird. Diese Neuronen gehen vom Ganglion cervicale superius aus und werden vom Hypothalamus über den Hirnstamm angesteuert. Auf diesem Weg wird die Pupillenweite auch über das limbische System beeinflusst (schreckgeweitete Pupillen).
Die Anpassung der Pupillenweite an die herrschenden Lichtverhältnisse erfolgt durch den parasympathisch innervierten . Dieser sog. führt zur Verengung der Pupille bei Helligkeit und zur Erweiterung bei Dunkelheit durch erhöhte bzw. verringerte parasympathische Aktivität. Über diesen Weg verläuft auch die Pupillenverengung bei der Nahakkommodation.