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      3. Adaptationsverhalten der Mechanosensoren
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Tastsinn

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 10 min
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Steckbrief

Zum Tastsinn rechnet man die 3 Sinnesqualitäten Druck, Berührung und Vibration, die alle durch spezielle Sensoren, die sogenannten Mechanorezeptoren, vermittelt werden. Funktionell unterscheiden sie sich vor allem durch ihr Adaptationsverhalten (Proportional- oder Differenzialfühler).

Druck wird über Intensitätsdetektoren (Merkel-Zellen, Ruffini-Körperchen) wahrgenommen. Sie sind Proportionalfühler und adaptieren langsam.

Geschwindigkeitsdetektoren (Meißner-Körperchen) sind Differenzialfühler, die schnell adaptieren.

Vibrationssensoren (Pacini-Körperchen) nehmen Vibrationen wahr und adaptieren sehr schnell.

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Die 4 Typen der Mechanorezeptoren

Insgesamt gibt es 4 verschiedene Typen von Mechanorezeptoren: 2 für Druckrezeption (Merkel-Zell-Axon-Komplex, Ruffini-Körperchen), und jeweils einen für die Detektion von Geschwindigkeit (Meißner-Körperchen) und Beschleunigung (Pacini-Körperchen). Die Afferenzen sind jeweils myelinisierte Aβ-Fasern.

(Quelle: Gekle et al. Taschenlehrbuch Physiologie, Thieme, 2015)
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    Qualitäten des Tastsinns

    Durch den Tastsinn werden Berührungen bzw. Druck, Dehnung und Vibrationen der Hautoberfläche wahrgenommen. Allgemein haben die spezialisierten Mechanorezeptoren des Tastsinns eine geringe Schwelle. Ein Maß für das räumliche Auflösungsvermögen ist die sogenannte Raumschwelle (simultane taktile Zweipunktdiskrimination). Sie wird bestimmt, indem man einen Zirkel mit seinen beiden Spitzen auf die Haut aufsetzt und den Abstand der beiden Spitzen zueinander so lange reduziert, bis die beiden Spitzen nicht mehr getrennt wahrgenommen werden. Das größte Auflösungsvermögen findet man an den Fingerbeeren, der Zungenspitze (jeweils unter 2 mm) und der Lippe; (mehrere Zentimeter). Das räumliche Auflösungsvermögen wird durch die Dichte der Rezeptoren in der Haut und die Größe ihres bestimmt. Kleine rezeptive Felder sind Voraussetzung für ein hohes räumliches Auflösungsvermögen, große rezeptive Felder erhöhen die Empfindlichkeit.

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      zuletzt bearbeitet: 04.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. rer. nat. Heiko J. Luhmann, 01.07.2021
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