Definitionen
Abhängig vom Arbeitsbereich der Forscher und dem Wissenstand der jeweiligen Zeit haben sich in den letzten 130 Jahren verschiedene Definitionen von Säuren und Basen entwickelt.
Svante Arrhenius definierte Säuren als Verbindungen, die in einer wässrigen Lösung in positiv geladene Wasserstoff-Ionen und negativ geladene Säurerest-Ionen dissoziieren. Basen hingegen dissoziieren zu Hydroxidionen und positiv geladene Baserest-Ionen.
Die Definition von Arrhenius für Säuren und Basen gerät an mehreren Stellen an ihre Grenzen:
Seiner Definition nach ist Wasser das einzig mögliche Lösungsmittel
Verbindungen wie NH3, die als Basen wirken, aber keinen Sauerstoff enthalten, sind nach Arrhenius keine Basen, da sie nicht in Hydroxidionen und positiv geladene Baserest-Ionen dissoziieren können.
Auf der Suche nach einer allgemeingültigen Definition entwickelten Johannes Nicolaus Brønsted und Thomas Lowry unabhängig voneinander die folgende Säure-Base-Theorie: