Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH, Gonadoliberin)
Das Gonadotropin-Releasing-Hormon (Gonadoliberin, GnRH) ist ein Peptidhormon. Es besteht beim Menschen aus 10 Aminosäuren und wird im Hypothalamus in einem Netz von 1500–2000 Neuronen synthetisiert. Seine Freisetzung aus dem Hypothalamus ins hypophysäre Pfortadersystem geschieht pulsatil, wobei die Pulse bei Frauen in der ersten Zyklushälfte alle 60–90 Minuten, in der zweiten Zyklushälfte und bei Männern alle 2,5–4 Stunden erfolgen.
Die Halbwertszeit von GnRH beträgt 2–4 min.
Wirkung
GnRH gelangt über das Blut in den Hypophysenvorderlappen und bindet dort an seinen Rezeptor. Dadurch strömen Ca2+-Ionen in die Zellen ein und triggern die Exozytose von Vesikeln, die LH und FSH enthalten. Außerdem findet auch eine Aktivierung der Phospholipase C (IP3/DAG-Signalweg) statt. So fördert es die Ausschüttung der Gonadotropine (luteinisierendes Hormon) und (follikelstimulierendes Hormon).