thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Physiologie
  • Allgemeine und Zellphysiologie, Zellerregung
  • Blut
  • Immunsystem
  • Herz
  • Kreislauf
  • Atmung
  • Arbeits- und Leistungsphysiologie
  • Ernährung und Verdauung
  • Energie- und Wärmehaushalt
  • Wasser- und Elektrolythaushalt, Nierenfunktion
    • Wasser- und Elektrolythaushalt
    • Niere
      • Harnsystem: ÜberblickLayer 1 V
      • Durchblutung der Niere und FiltrationLayer 1 V
        1. Steckbrief
        2. Durchblutung
        3. Glomeruläre Filtration
        4. Regulation der glomerulären Filtration
        5. IMPP-Fakten im Überblick
      • Clearance und fraktionelle AusscheidungLayer 1 V
      • Resorption und Sekretion im TubulusLayer 1 V
      • Renale Säure- und BasenausscheidungLayer 1 V
      • HarnkonzentrierungLayer 1 V
      • Regulation der NierenfunktionLayer 1 V
      • DiuretikaLayer 1 V
      • Rechenbeispiele zur NierenfunktionLayer 1 V
  • Hormone
  • Sexualfunktion, Schwangerschaft und Geburt
  • Allgemeine Neurophysiologie
  • Muskulatur
  • Vegetatives Nervensystem (VNS)
  • Motorik
  • Somatoviszerale Sensibilität
  • Visuelles System
  • Hören, Sprechen und Gleichgewicht
  • Chemische Sinne: Geruch- und Geschmack
  • Integrative Leistungen des zentralen Nervensystems
  • Physiologie
  • Niere und Harnsystem

Durchblutung der Niere und Filtration

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
  • alles schließen

Steckbrief

Feedback

Etwa 20% des Herzzeitvolumens fließen durch die Niere. Die Niere ist damit das Organ mit der höchsten spezifischen Durchblutung. In den Glomerula der Nierenrinde wird beim Gesunden durch Filtration etwa 120ml Primärharn pro Minute gebildet. Diese filtrierte Flüssigkeitsmenge wird als Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) bezeichnet.

Image description
Nierenkörperchen (Glomerulus)

Schematische Darstellung eines angeschnittenen Nierenkörperchens.

(aus Faller A., Schünke, M., Der Körper des Menschen, Thieme, 2008)

Das Ausmaß der Filtration hängt vom Blutdruck in der afferenten Kapillare, dem onkotischen Druck im Plasma und dem hydrostatischen Druck der Bowman-Kapsel ab. Alle diese Faktoren ergeben den effektiven Filtrationsdruck.

Weitere wichtige Kenngrößen sind im Zusammenhang mit der Nierenfunktion der renale Plasmafluss, die Filtrationsfraktion und das Harnzeitvolumen.

Die Durchblutung der Niere und damit auch die glomeruläre Filtration unterliegen einer ausgeprägten Autoregulation: bei Schwankungen des arteriellen Mitteldrucks führt der Bayliss-Effekt dazu, dass die glomeruläre Filtrationsrate konstant bleibt. Der tubuloglomeruläre Feedback-Mechanismus reguliert den Blutfluss am Glomerulum abhängig von der NaCl-Konzentration im Tubuluslumen. Auch über das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und den Sympathikus wird die glomeruläre Filtration reguliert.

    Abbrechen Speichern

    Durchblutung

    Feedback

    Mit einem renalen Blutfluss (RBF) von 1–1,2 l Blut/min – also etwa 20 % des Herzzeitvolumens – sind die Nieren die am besten durchbluteten Organe des Körpers, obgleich ihr Anteil am Gesamtkörpergewicht nur 0,4 % beträgt. Ihre starke Durchblutung dient primär der Filtration und der Primärharnbildung und nicht – wie bei anderen Organen – der Versorgung mit Sauerstoff. Die Nieren entnehmen dem Blut weniger als 10 % des darin enthaltenen Sauerstoffs. Die arteriovenöse O2-Differenz in der Niere ist daher gering (etwa 14 ml O2/ l Blut), und die O2-Sättigung im Nierenvenenblut mit ca. 90% noch sehr hoch (ca. 186 ml O2/ l Blut).

    Die Nieren werden über die jeweilige Nierenarterie () versorgt, die sich über Interlobararterien und Bogenarterien zu den afferenten Arteriolen (Vasa afferentia) verzweigt. Die bilden die parallelen Gefäßschlingen der 1,5 Mio. einer Niere. Am Ende der Glomeruli vereinigen sich die Kapillarschleifen wieder zu jeweils einer Arteriole. Diese verzweigen sich wieder und bilden das . Während das erste Kapillarnetz der Glomeruli der Bildung des Primärharns dient, versorgen die peritubulären Kapillaren das Nierenparenchym. Dabei entfallen rund 90 % des renalen Blutflusses auf die Nierenrinde und nur 10 % auf das Nierenmark. Die Markdurchblutung ist so gering, weil eine übermäßige Durchblutung dazu führen würde, dass die für den Konzentrierungsmechanismus der Henle-Schleife osmotisch wichtigen Teilchen im Interstitium mit dem Blut ausgewaschen würden. Bei einem erhöhten systemischen Blutdruck kommt es zu einer , die zu einer vermehrten Diurese („“) führt.

    Image description
    Gefäßarchitektur der intrarenalen Nierengefäße

    Anschnitt einer Markpyramide mit dem angrenzenden Rindenbereich.

    (nach Schünke, Schulte, Schumacher, Prometheus, Innere Organe, Thieme, 2014)
    Image description
    Filtrationsschranke

    Die Filtrationsschranke (Blut-Harn-Schranke) trennt den Kapselraum vom Kapillarlumen. Zwischen den Podozytenfüßchen liegen die Filtrationsschlitze, die von einem Schlitzdiaphragma überbrückt werden. Auf dieses folgt die dreischichtige Basalmembran an die sich das gefensterte Kapillarendothel anschließt. (Elektronenmikroskopische Aufnahme von Prof. Dr. Wilhelm Kriz, Heidelberg; Vergrößerung 40 000-fach.)

    (nach Kühnel, Taschenatlas Histologie, Thieme, 2014)
      Abbrechen Speichern

      Sofort weiterlesen?

      Jetzt anmelden

      IMPP-Fakten im Überblick

      Feedback

      Zu diesem Modul wurden seit Frühjahr 2008 keine Fragen gestellt. Deshalb enthält es keine IMPP-Fakten im Überblick.

      Voriger Artikel
      Harnsystem: Überblick
      Nächster Artikel
      Clearance und fraktionelle Ausscheidung

      Durchblutung der Niere und Filtration

      findest du auch in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Taschenatlas Physiologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Physiologie“
      Zeige Treffer in „Physiologie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Physiologie“
      Zeige Treffer in „Taschenatlas Pathophysiologie“
      Springe in „Taschenatlas Physiologie“ direkt zu:
      Nierendurchblutung

      Nierendurchblutung Taschenatlas Physiologie Niere Nierendurchblutung Nierendurchblutung Aus den Aa arcuatae Arteria e arcuatae Abb 7 2 A1 die zwischen Rinde Kortex... ...Despopoulos jr Andreas Draguhn Abb 7 2 Nierendurchblutung Niere Autoregulation Regulationsbereich Niere Gefäße Niere Gefäße...

      Niere

      ...Andreas Draguhn Abb 7 1 Aufgaben und Bau der Nieren Niere Anatomie 2276732 25 jpg Nierendurchblutung Aus den Aa arcuatae Arteria e arcuatae Abb 7 2 A1 die zwischen Rinde Kortex... ...jr Andreas Draguhn Abb 7 2 Nierendurchblutung Niere Autoregulation Regulationsbereich Niere Gefäße...

      Wichtige Formeln der Physiologie

      ...α P C O 2 P CO 2 CO 2 Formeln zur Nierenfunktion s a Nierendurchblutung Clearance Niere Clearance eines frei filtrierten Stoffes X C X C x V ˙ U... ...dot V U cdot U PAH over 0 9 P PAH l cdot min 1 Nierendurchblutung RBF R B F R P F 1 H k t l ⋅ m i...

      ist vernetzt mit

      ist auch Teil von

      zuletzt bearbeitet: 21.01.2021
      Lerntools
      • kurz gefasst vertieft standard
        • kurz gefasst
        • standard
        • vertieft
        • Fragen kreuzen:
        • Fragen zum Modul (11)
          Durchblutung der Niere und Filtration
        • Fragen zum ganzen Thema (178)
          Wasser- und Elektrolythaushalt, Nierenfunktion
      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • © 2021 Georg Thieme Verlag KG