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Durchblutung der Niere und Filtration

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  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Etwa 20% des Herzzeitvolumens fließen durch die Niere. Die Niere ist damit das Organ mit der höchsten spezifischen Durchblutung. In den Glomerula der Nierenrinde wird beim Gesunden durch Filtration etwa 120ml Primärharn pro Minute gebildet. Diese filtrierte Flüssigkeitsmenge wird als Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) bezeichnet.

Das Ausmaß der Filtration hängt vom Blutdruck in der afferenten Kapillare, dem onkotischen Druck im Plasma und dem hydrostatischen Druck der Bowman-Kapsel ab. Alle diese Faktoren ergeben den effektiven Filtrationsdruck.

Weitere wichtige Kenngrößen sind im Zusammenhang mit der Nierenfunktion der renale Plasmafluss, die Filtrationsfraktion und das Harnzeitvolumen.

Die Durchblutung der Niere und damit auch die glomeruläre Filtration unterliegen einer ausgeprägten Autoregulation: bei Schwankungen des arteriellen Mitteldrucks führt der Bayliss-Effekt dazu, dass die glomeruläre Filtrationsrate konstant bleibt. Der tubuloglomeruläre Feedback-Mechanismus reguliert den Blutfluss am Glomerulum abhängig von der NaCl-Konzentration im Tubuluslumen. Auch über das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und den Sympathikus wird die glomeruläre Filtration reguliert.

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    Durchblutung

    Mit einem renalen Blutfluss (RBF) von 1–1,2 l Blut/min – also etwa 20 % des Herzzeitvolumens – sind die Nieren die am besten durchbluteten Organe des Körpers, obgleich ihr Anteil am Gesamtkörpergewicht nur 0,4 % beträgt. Ihre starke Durchblutung dient primär der Filtration und der Primärharnbildung und nicht – wie bei anderen Organen – der Versorgung mit Sauerstoff. Die Nieren entnehmen dem Blut weniger als 10 % des darin enthaltenen Sauerstoffs. Die arteriovenöse O2-Differenz in der Niere ist daher gering (etwa 14 ml O2/l Blut), und die O2-Sättigung im Nierenvenenblut mit ca. 90% noch sehr hoch (ca. 186 ml O2/l Blut).

    Die Nieren werden über die jeweilige Nierenarterie () versorgt, die sich über Interlobararterien und Bogenarterien zu den afferenten Arteriolen (Vasa afferentia) verzweigt. Die bilden die parallelen Gefäßschlingen der 1,5 Mio. einer Niere. Am Ende der Glomeruli vereinigen sich die Kapillarschleifen wieder zu jeweils einer Arteriole. Diese verzweigen sich wieder und bilden das . Während das erste Kapillarnetz der Glomeruli der Bildung des Primärharns dient, versorgen die peritubulären Kapillaren das Nierenparenchym. Dabei entfallen rund 90 % des renalen Blutflusses auf die Nierenrinde und nur 10 % auf das Nierenmark. Bei einem erhöhten systemischen Blutdruck kommt es zu einer , die zu einer vermehrten Diurese („“) führt.

    Image description
    Gefäßarchitektur der intrarenalen Nierengefäße

    Anschnitt einer Markpyramide mit dem angrenzenden Rindenbereich.

    (Quelle: Bommas-Ebert, Teubner, Voß, Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie, Thieme, 2011)
    Image description
    Filtrationsschranke

    (EM, Ratte). Die Filtrationsschranke (Blut-Harn-Schranke) trennt den Kapselraum (Harn) vom Kapillarlumen (Blut). Zwischen den Fußfortsätzen der Podozyten liegen die Filtrationsschlitze, die von einem Schlitzdiaphragma überbrückt werden (rote Pfeile). Auf dieses folgt die dreischichtige Basalmembran (mittelere dunkle Schicht: Lamina densa), an die sich das gefensterte Kapillarendothel anschließt.

    (Quelle: Lüllmann-Rauch, Asan, Taschenlehrbuch Histologie, Thieme, 2019)
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      zuletzt bearbeitet: 04.12.2022
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