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        2. Störungen des Wasserhaushalts
        3. Wichtige Elektrolyte und Störungen ihres Gleichgewichts
        4. IMPP-Fakten im Überblick
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Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts: Klinik für Vorkliniker

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Ist die Regulation des Wasser- und Elektrolythaushaltes gestört oder tritt eine unphysiologische Flüssigkeitsaufnahme oder -abgabe auf, kann es zu einer Dehydratation („Wassermangel“) oder einer Hyperhydratation („Überwässerung“) kommen. Die genannten Störungen können mit oder ohne Änderung der Osmolarität einhergehen und werden entsprechend als hyperton, hypoton oder isoton bezeichnet.

Die Konzentrationen der wichtigsten Elektrolyte im Körper werden (vorwiegend über hormonelle Regulation) in engen Grenzen konstant gehalten. Störungen im Elektrolythaushalt treten daher auf, wenn diese hormonelle Regulation gestört ist oder die Einnahme von Diuretika bzw. Darm- oder Nierenerkrankungen zu gesteigerten Elektrolytverlusten führen.

Extra- und intrazelluläre Konzentrationen der wichtigsten Ionen
Ionextrazellulär (Serum)intrazellulär

Na+

145 mmol/l

12 mmol/l

K+

4,5 mmol/l

155 mmol/l

Ca2+

2,2–2,6 mmol/l, davon nur 50% frei!

ca. 0,1 μmol/l

Phosphat

0,8–1,4 mmol/l

Mg2+

1 mmol/l, davon nur ⅔ frei!

ca. 10 mmol/l

Cl–

110 mmol/l

HCO3–

25 mmol/l

Das klinische Erscheinungsbild von Elektrolytstörungen ist vielfältig. Die wichtigsten klassischen Symptome sind:

  • Herzrhythmusstörungen bei Hyperkaliämie

  • Muskelschwäche und Lähmung bei Hypokaliämie

  • Tetanie bei Hypokalzämie

  • Muskelkrämpfe bei Hypomagnesiämie.

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    Störungen des Wasserhaushalts

    Die Osmolarität der Körperflüssigkeiten (Plasma) beträgt normalerweise 290 mosmol/l, wobei im Körper die Na+-Ionen (normale Konzentration 145 mmol/l) ganz überwiegend für den extrazellulären osmotischen Druck verantwortlich sind. Die effektive Osmolarität des Intrazellularraums wird hauptsächlich durch K+-Ionen (normale Konzentration 150mmol/l) bestimmt. Osmorezeptoren des Hypothalamus kontrollieren die Plasmaosmolarität und regulieren Wasseraufnahme und -ausscheidung im Normalfall so, dass zwischen Intra- und Extrazellulärraum ein osmotisches Gleichgewicht besteht.

    Flüssigkeiten mit derselben Osmolarität werden als isoton bezeichnet. Im Vergleich dazu bezeichnet man Flüssigkeiten mit einer höheren Osmolarität als hyperton, solche mit einer niedrigeren Osmolarität als hypoton.

    Da die Zellmembran für Wasser wesentlich besser permeabel ist als für Ionen, verhält sie sich ähnlich wie eine semipermeable Membran:

    Image description
    EKG-Befunde bei Hyperkaliämie

    Dargestellt ist die EKG-Kurve in der Brustwandableitung V1. Oben (K+-Konzentration im Normbereich): normale EKG-Kurve zum Vergleich. Mitte (mäßige Hyperkaliämie): Die P-Welle ist abgeflacht, die T-Welle ist spitz und überhöht. Unten (starke Hyperkaliämie): Der QRS-Komplex ist verbreitert; die T-Welle beginnt direkt im Anschluss an den QRS-Komplex.

    (Quelle: Trappe, Schuster, EKG-Kurs für Isabel, Thieme, 2013)
    Image description
    EKG-Befunde bei Hypokaliämie

    Mit zunehmender Senkung der extrazellulären K+-Konzentration wird die T-Welle flacher und die Amplitude der U-Welle nimmt zu. Es kann sich eine TU-Verschmelzungswelle entwickeln.

    (Quelle: Trappe, Schuster, EKG-Kurs für Isabel, Thieme, 2020)
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      zuletzt bearbeitet: 04.12.2022
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