Wasserhaushalt und Störungen des Wasserhaushalts
Wassergehalt des Körpers und Flüssigkeitsräume
Der Hauptbestandteil des Körpers ist Wasser. Bei Erwachsenen beträgt sein Anteil etwa 60 %, bei Säuglingen etwa 75 %. Der Wasseranteil ist außerdem von der Menge an Fettgewebe abhängig, das nur relativ wenig Wasser enthält. Frauen, die natürlicherweise einen etwas höheren Fettgewebeanteil als Männer aufweisen, haben daher prozentual einen geringeren Wasseranteil als Männer.
Man unterscheidet 2 grundsätzlich voneinander getrennte Kompartimente: den Intra- und den Extrazellulärraum (IZR und EZR). Etwa zwei Drittel des Körperwassers befinden sich intra-, ca. ein Drittel extrazellulär. Als Faustregel gilt: Bei einem normalgewichtigen Menschen kann der Extrazellulärraum mit 20–25% des Körpergewichtes angenommen werden.
Der Körper besteht zu ca. 60 % aus Wasser, wovon ca. ein Drittel extrazellulär liegt. Dies entspricht ca. 20 % der Körpermasse. Unter transzelluläres Wasser fallen z.B. Liquor, Pleuralflüssigkeit oder Kammerwasser. TS: Trockensubstanz. KM: Körpermasse.

EKG-Befunde bei Hyperkaliämie
Dargestellt ist die EKG-Kurve in der Brustwandableitung V1. Oben (K+-Konzentration im Normbereich): normale EKG-Kurve zum Vergleich. Mitte (mäßige Hyperkaliämie): Die P-Welle ist abgeflacht, die T-Welle ist spitz und überhöht. Unten (starke Hyperkaliämie): Der QRS-Komplex ist verbreitert; die T-Welle beginnt direkt im Anschluss an den QRS-Komplex.
(Quelle: Trappe, Schuster, EKG-Kurs für Isabel, Thieme, 2013)
EKG-Befunde bei Hypokaliämie
Mit zunehmender Senkung der extrazellulären K+-Konzentration wird die T-Welle flacher und die Amplitude der U-Welle nimmt zu. Es kann sich eine TU-Verschmelzungswelle entwickeln.
(Quelle: Trappe, Schuster, EKG-Kurs für Isabel, Thieme, 2020)