thieme-via-medici-logo
  • Menü
  • Anmelden
thieme-via-medici-logo
Navigation
Embryologie

  • Keimzellen, Befruchtung, Implantation
  • Frühentwicklung
  • Plazenta, Amnionhöhle und Nabelschnur
  • Altersbestimmungen, Geburt und Mehrlinge
  • Spezielle Embryologie
    • Knochenentwicklung V
    • Brust-, Bauch- und Beckenorgane
    • Kopf und Hals
      • Kopf- und Halsentwicklung: Überblick V
      • Schlundbögen, Schlundtaschen und Schlundfurchen V
        1. Steckbrief
        2. Definitionen
        3. Schlundbögen
        4. Schlundtaschen
        5. Schlundfurchen
        6. Aortenbögen (Schlund- oder Kiemenbogenarterien)
        7. IMPP-Fakten im Überblick
      • Entwicklung des Kopfes V
      • Entwicklung des Halses: Muskulatur, Kehlkopf und Drüsen V
      • Zentrales Nervensystem: Entwicklung V
      • Auge: Entwicklung V
      • Ohr: Entwicklung V

Schlundbögen, Schlundtaschen und Schlundfurchen

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 12 min
  • alles schließen

Steckbrief

In der 4. bis 5. Woche entstehen insgesamt 5 Schlundbögen als schräg verlaufende, spangenförmige Wülste. Sie sind mit Mesenchym gefüllt, das der Neuralleiste und dem Kopfmesoderm entstammt. Zwischen ihnen befinden sich sowohl außen als auch innen Einbuchtungen. Die innen liegenden Einbuchtungen heißen Schlundtaschen und die außen liegenden Schlundfurchen.

Die äußeren Bereiche sind ektodermalen Ursprungs, die innere Auskleidung ist, mit Ausnahme des 1. Schlundbogens, endodermal.

Jeder Schlundbogen enthält eine Knorpelspange, Muskulatur, einen Nerv sowie eine Arterie. Die Muskulatur wandert in vielen Fällen aus und behält aber immer ihre ursprüngliche Innervation, egal wie weit vom Ursprung entfernt sie schließlich endet.

Aus der endodermalen Auskleidung der Schlundtaschen entstehen verschiedene Organe der Kopf-, Hals- und oberen Brustregion. Von den ektodermalen Schlundfurchen stellt nur die erste eine Organanlage. Sie wird zum äußeren Gehörgang und ihr Epithel bildet den äußeren Anteil des Trommelfells.

Image description
Embryo in der 4. bis 5. Woche mit angelegten Schlundbögen

Der Schnitt durch die Schlundbogenregion (rechts) zeigt die angelegten Schlundbögen (fettgedruckte Nummern) sowie die von innen eingestülpten Schlundtaschen und die von außen eingestülpten Schlundfurchen. Die Schlundbögen entstehen aus Zellen der Neuralleiste und aus Mesoderm, die Schlundtaschen aus Endoderm und die Schlundfurchen aus Ektoderm. Jeder Schlundbogen enthält eine Knorpelspange, Muskulatur, einen Hirnnerv sowie eine Arterie.

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2022)
    Abbrechen Speichern

    Definitionen

    Die Schlundbögen werden auch als Branchialbögen, Pharyngealbögen (veraltet: Kiemenbögen) bezeichnet. All diese Synonyme sind gängig und wechselseitig austauschbar.

    Zwischen den 5 Schlundbögen befinden sich Einfaltungen oder Einbuchtungen, die außen 4 Schlundfurchen (auch Kiemenfurchen) und innen 4 Schlundtaschen bilden. Die Schlundfurchen sind ektodermalen Ursprungs, die Schlundtaschen endodermal. Der 1. Schlundbogen ist auch auf der Innenseite von Ektoderm überkleidet.

    Schlundbögen

    Entstehung

    In der lateralen Wand des Kopfdarms (primitiver Pharynx) entstehen in der 4. bis 5. Woche durch Proliferation mesenchymaler Zellen, die aus der Neuralleiste und aus paraxialem Mesoderm einwandern, die Schlundbögen.

    Es handelt sich bei den Schlundbögen um 5 schräg verlaufende (spangenförmige) Wülste. Dabei wird wie folgt gezählt: 1 bis 4 und 6. Der Bogen Nr. 5 ist nur rudimentär angelegt. Die Schlundbögen bestehen nie alle gleichzeitig, das heißt wenn sich der letzte bildet hat sich der erste bereits zurückgebildet.

    Image description
    Entwicklung des Gesichts in der 7. bzw. 10. Woche

    Der Oberkieferwulst und der Unterkieferwulst entstehen aus dem Mesenchym des ersten Schlundbogens. Das Philtrum der Oberlippe entwickelt sich aus dem medialen Nasenwulst, welcher aus Neuralleistenmesenchym entsteht.

    (Quelle: Ulfig, Brand-Saberi, Kurzlehrbuch Embryologie, Thieme, 2017)
      Abbrechen Speichern
      paywall image

      Erfolgreich in jeder Prüfung! Mit via medici, der Lernplattform von Thieme

      Individuelle Lerntiefen mit Speed Mode für jedes Lernmodul
      Kreuze die passenden IMPP-Fragen je Lernmodul
      Vertiefe dein Wissen in über 120 Thieme Lehrbüchern
      Ergänze dein Wissen mit Lernkursen und Lernplänen

      IMPP-Fakten im Überblick

      Voriger Artikel
      Kopf- und Halsentwicklung: Überblick
      Nächster Artikel
      Entwicklung des Kopfes

      Schlundbögen, Schlundtaschen und Schlundfurchen

      Fallbeispiele zum Thema

      Das Thema in der via medici Bibliothek

      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Embryologie“
      Zeige Treffer in „Duale Reihe Anatomie“
      Zeige Treffer in „Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie“
      Zeige Treffer in „Prometheus LernAtlas - Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem“
      Zeige Treffer in „Prometheus LernAtlas - Kopf, Hals und Neuroanatomie“
      Springe in „Kurzlehrbuch Embryologie“ direkt zu:
      Die Schlundbögen

      Die Schlundbögen Kurzlehrbuch Embryologie Kopf und Hals Die Schlundbögen die Schlundtaschen und die Schlundfurchen Die Schlundbögen Die Schlundbögen Schlundbogen Zu jedem Schlundbogen gehören charakteristische Muskeln ein eigener Schlundbogennerv eine Knorpelspange eine Schlundbogenarterie im Folgen...

      Die Schlundbögen, die Schlundtaschen und die Schlundfurchen

      Die Schlundbögen die Schlundtaschen und die Schlundfurchen Kurzlehrbuch Embryologie Kopf und Hals Die Schlundbögen die Schlundtaschen und die Schlundfurchen Die Schlundbögen die Schlundtaschen und die Schlundfurchen Lerncoach In diesem Kapitel lernen Sie welche Strukturen aus den Schlundbögen und Sc...

      Die Schlundtaschen und die Schlundfurchen

      Die Schlundtaschen und die Schlundfurchen Kurzlehrbuch Embryologie Kopf und Hals Die Schlundbögen die Schlundtaschen und die Schlundfurchen Die Schlundtaschen und die Schlundfurchen Die Schlundtaschen und die Schlundfurchen Schlundtasche Am primitiven Pharynx sind in der 4 bis 5 Woche lateral jeweil...

      Vernetzung mit weiteren Modulen

      zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. rer. nat. Beate Brand-Saberi, 12.07.2022
      Lerntools
      • standard
        kurz gefasst
        standard
        vertieft

      • Navigation
      • Home
      • Datenschutz
      • Verbraucherinformationen
      • Nutzungsbedingungen
      • Kontakt
      • FAQ
      • Impressum
      • Cookie-Einstellungen
      • © 2023 Georg Thieme Verlag KG
      Du hast noch keine Fragen zu diesem Modul falsch beantwortet