Einteilung des Magen-Darm-Kanals
Der Magen-Darm-Kanal entsteht im Rahmen der kraniokaudalen und vor allem der lateralen Abfaltung des Embryos in der 4. Entwicklungswoche. Er erstreckt sich von der Oropharyngealmembran (Rachenmembran) bis zur Kloakenmembran.
Im Zuge dieser Faltungsprozesse wird die Dottersacköffnung zugeschnürt, bis nur noch der schmale Dottergang übrig ist. Als vordere Darmpforte wird die Mündung des Mitteldarms in den Dottergang bezeichnet, der Übergang zwischen Dottergang und Enddarm entsprechend als hintere Darmpforte. Beide wandern im Verlauf der Abfaltung auf den Nabel zu.
Der Magen-Darm-Kanal gliedert sich in (aus ihm gehen hervor: Pharynx, Ösophagus, Trachea, Lungenknospen, Magen, proximales Duodenum, Leber und Pankreas), (distales Duodenum, Dünndarm, Zäkum und Appendix, Colon ascendens, proximales Colon transversum) und (distales Colon transversum, Colon descendens, Sigmoideum, Rectum).

Omentum majus und Omentum minus
Der Pfeil zeigt auf das physiologische Eingangstor (Formen omentale) in die Bursa omentalis.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Innere Organe. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)