Entstehung und Auskleidung der Körperhöhle
Im Zuge der lateralen Abfaltung grenzt sich das intraembryonale Zölom wieder von der den Embryo umgebenden Chorionhöhle ab, mit der es nach der Aufspaltung des Seitenplattenmesoderms in ein viszerales und ein parietales Blatt vorübergehend verbunden war. Damit ist die eigentliche Leibeshöhle entstanden.

Entstehung der Leibeshöhle
Durch Verschmelzung des seitlich herabwachsenden parietalen Mesoderms und Ektoderms in der Ventrallinie des Embryos grenzt sich das intraembryonale Zölom wieder von der umgebenden Chorionhöhle ab. Die Leibeshöhle ist entstanden.
(Quelle: Ulfig, Kurzlehrbuch Embryologie, Thieme, 2009)Einige Zellen des parietalen Seitenplattenmesoderms entwickeln sich zu Mesothel und bilden das parietale Blatt der serösen Häute, die die spätere Bauchhöhle, Pleurahöhlen und die Perikardhöhle begrenzen. Man bezeichnet diese Häute auch als (parietales) Peritoneum (Bauchfell, Brustfell).
Aus der viszeralen Mesodermschicht entstehen analog das , die und das , die die Eingeweide, die Lungen und das Herz überziehen.

Omentum majus und Bursa omentalis
Durch die Magendrehung entsteht im 5. Monat aus der ursprünglich rechten Leibeshöhle die Bursa omentalis. Nach links wird sie durch die Milz begrenzt, nach rechts und kranial durch die Leber. Aus dem dorsalen Mesogastrium entwickelt sich das Omentum majus.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Innere Organe. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2022)
Lageveränderungen der Bauchorgane während ihrer Entwicklung
Ende der 5. Entwicklungswoche liegen Leber, Magen, Milz und Pankreas auf einer Achse. In der 8. Entwicklungswoche werden im Zuge der Magendrehung die Leber nach rechts und Milz und Pankreas nach links verlagert. Schließlich gelangt das Pankreas in eine retroperitoneale Lage.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Innere Organe. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2022)