Definition und Häufigkeit
Als Mehrlinge bezeichnet man das zeitgleiche Heranreifen von 2 oder mehr Kindern in derselben Schwangerschaft.
Die Häufigkeit von Mehrlingen wird nach der Hellin-Regel abgeschätzt:
Zwillinge: 1:851
Drillinge: 1:852 (= ca. 1:7000)
Vierlinge: 1:853 (= ca. 1:600 000) etc.
Die Zahl der Mehrlingsgeburten ist durch die Hormontherapie in der Sterilitätsbehandlung gestiegen.
Die perinatale Sterblichkeit von Zwillingen ist bis zu 5-mal höher als bei Einlingen. Der zweite Zwilling ist besonders gefährdet.
Entstehung von Zwillingen
Je nachdem, ob die Embryonen aus der Befruchtung einer oder zweier Eizellen entstehen, unterscheidet man eineiige (= monozygote) oder zweieiige (= dizygote) Zwillinge. Zweieiige Zwillinge sind deutlich häufiger (ca. 2/3) als eineiige (ca. 1/3).
Eineiige Zwillinge
Eineiige Zwillinge sind Individuen mit . Sie können in verschiedenen Stadien der Entwicklung entstehen. In den meisten Fällen (ca. 65%)