Lungenvolumina und -kapazitäten
Rechenbeispiel 1
Wie groß ist das Residualvolumen eines Sportlers, dessen Lunge eine Vitalkapazität von 8,0 l, eine Inspirationskapazität von 5,0 l und eine funktionelle Residualkapazität von ebenfalls 5,0 l hat?
Lösungsweg: Es gilt:
Residualvolumen = funktionelle Residualkapazität – exspiratorisches Reservevolumen
und
exspiratorisches Reservevolumen = Vitalkapazität – Inspirationskapazität.
Also: exspiratorisches Reservevolumen = 8 l – 5 l = 3 l
→ Residualvolumen = 5 l – 3 l = 2 l
Lösung: Das Residualvolumen beträgt 2 l.
Rechenbeispiel 2
Ein gesunder Erwachsener hat ein Atemzeitvolumen von 10 l/min und eine Atemfrequenz von 10/min. Durch eine Lungenerkrankung vergrößert sich sein funktioneller Totraum von 0,2 l auf 0,4 l. Wie groß ist nun das Atemzugvolumen, wenn sich alveoläre Belüftung und Atemfrequenz nicht geändert haben?
Berechnen Sie zunächst das ursprüngliche Atemzugvolumen.