Atmung in der Höhe
Reaktionen auf einen akuten Höhenaufenthalt
Bei gleichbleibender prozentualer Luftzusammensetzung nehmen mit zunehmender Höhe der Gesamtluftdruck und damit verbunden auch die Partialdrücke der Einzelgase ab. In einer Höhe von ca. 5500 m hat sich der äußere Luftdruck und so auch die Partialdrücke der Einzelgase halbiert.

Luftdruck in großen Höhen
Der Luftdruck und somit auch der Sauerstoffpartialdruck nimmt mit zunehmender Höhe exponentiell ab. In 5500 m Höhe hat er sich bereits halbiert.
(Quelle: Gekle et al, Taschenlehrbuch Physiologie, Thieme, 2010)Der mit zunehmender Höhe abnehmende pO wirkt sich ab einer Höhe von 3000 m (um etwa 30 % verminderter Luftdruck) deutlich auf die Atmung aus. sodass der arterielle pO nur noch bei 60 mmHg liegt. Das Hämoglobin wird nicht mehr vollständig mit Sauerstoff beladen, doch ist der Effekt in dieser Höhe durch den flachen Verlauf der noch gering; in Höhen über 4000 m nimmt die O-Sättigung des Hämoglobins dagegen deutlich ab (in 5000 m Höhe sind es nur noch etwa 50 %). Folge des geringen arteriellen pO ist eine der Lungenarteriolen. Dadurch steigen der Strömungswiderstand im Lungenkreislauf und auch der mittlere Druck in den Lungenarterien.