Obstruktive Ventilationsstörungen
Obstruktive Ventilationsstörungen sind durch einen erhöhten Atemwegswiderstand (erhöhte Resistance) gekennzeichnet. Dadurch muss eine erhöhte Atemarbeit geleistet werden. Subjektiv entsteht dabei Atemnot (Dyspnoe).
Ursache für den erhöhten Atemwegswiderstand ist eine Verengung der Atemwege mit Reduktion ihres Durchmessers. Die Folge ist eine Abnahme der dynamischen Atemgrößen Atemstoß, Einsekundenkapazität und Atemgrenzwert. Der Atemwegswiderstand steigt, hierdurch verläuft die spirometrisch erfasste Fluss-Volumen-Kurve flacher. Die Atemstromstärke ist vermindert.
Mögliche Ursachen für eine Verengung der Atemwege bei obstruktiver Ventilationsstörung sind:
Sekret (z.B. bei Mukoviszidose oder Bronchitis),
muskuläre Engstellung der Bronchien (z.B. bei Asthma bronchiale),
Stenosen durch Tumoren.
Oftmals führt die Obstruktion zu einer Überblähung des Lungengewebes, da noch Luft eingeatmet, diese aber bei der Ausatmung nicht mehr mobilisiert werden kann (→ erhöhtes ).