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Atmungswiderstände

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  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Bei der Atmung müssen verschiedene Widerstände des Atemapparates überwunden werden. Wichtige Einflussfaktoren sind dabei die Compliance und die Resistance. Dabei gilt: Je größer die Compliance und je geringer die Resistance, desto geringer ist die notwendige Atemarbeit.

Die Compliance der Lunge ist von den elastischen Rückstellkräften und der Oberflächenspannung der Alveolen abhängig. Die Oberflächenspannung wird vom Surfactant-Faktor massiv herabgesetzt. Ein Mangel an Surfactant-Faktor führt bei Frühgeborenen zum Atemnotsyndrom. Messbar ist die Compliance von Lunge und Thorax mit einer spirometrisch erstellten Ruhedehnungskurve.

Der für die Resistance verantwortliche Strömungswiderstand der Atemwege ist hauptsächlich in den großen Atemwegen (>2 mm; Trachea und Bronchien) lokalisiert. Hier senkt der Sympathikus über β2-Rezeptoren durch Bronchodilatation den Widerstand, der Parasympathikus und Histamin haben den gegenteiligen Effekt. Die Ganzkörperplethysmografie ist das exakteste Verfahren zur Bestimmung der Resistance und zur Diagnose obstruktiver Ventilationsstörungen. Der Atemwegswiderstand lässt sich aber auch durch die dynamischen Atemgrößen, in erster Linie Atemstoß und Einsekundenkapazität, bestimmen (der Atemgrenzwert ist dagegen weniger spezifisch).

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    Compliance

    Die Compliance C ist das physikalische Maß für die Dehnbarkeit. Sie ist definiert als der Quotient aus Volumenänderung und der dafür nötigen Druckänderung:

    Equation

    P ist hierbei die sog. transmurale Druckdifferenz (vergleichbar mit dem Druckunterschied zwischen dem Inneren eines aufgeblasenen Luftballons und der Außenluft). In Atemruhelage beträgt die Compliance etwa 1 l/kPa; es reicht also 1 kPa aus, um die Lungen um 1 l zu dehnen.

    Man kann die Compliance sowohl für den Gesamtatemapparat betrachten als auch für die Einzelkomponenten Lunge und Thorax alleine. Dabei gilt:

    Equation

    Die Dehnungswiderstände von Thorax und Lunge tragen etwa gleich viel zum Dehnungswiderstand des Gesamtsystems bei. Bei normaler Compliance (1 l/kPa) benötigt man 0,5 kPa für die Dehnung der Lungen und 0,5 kPa für die Dehnung des Thorax. Jede Einzelkomponente hat somit eine Compliance von 2 l/kPa.

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      zuletzt bearbeitet: 17.04.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Armin Kurtz, 26.07.2022
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