Blutdruckmessung
Direkte Messung
Die direkte (blutige) Blutdruckmessung wird in der Intensivmedizin häufig angewandt. Hierbei wird eine Kanüle in die Arterie (meist A. radialis) eingebracht und mit einem Manometer verbunden. Ein Druckwandler (Transducer) wandelt die mechanischen Druckschwankungen in elektrische Signale um. Auf diese Weise lässt sich der Blutdruck kontinuierlich überwachen.
Messung nach Riva-Rocci
Zur unblutigen Blutdruckmessung nach Riva-Rocci wird in Herzhöhe eine Manschette um den Oberarm gelegt und auf einen Druck deutlich über dem erwarteten systolischen Wert aufgepumpt. In der Ellenbogenbeuge auskultiert man mit einem Stethoskop die A. brachialis, während man langsam den Manschettendruck senkt. Solange der Druck in der Manschette höher ist als der systolische Blutdruck, ist die Arterie völlig verschlossen und es kann kein Blut durch sie hindurchströmen. Sobald der Druck jedoch den systolischen Blutdruck unterschreitet, strömt während der systolischen Blutdruckspitzen kurzzeitig Blut durch das Gefäß. Die dabei entstehenden pulssynchronen Turbulenzen sind mit dem Stethoskop als sogenannte zu hören. Der Druck, den man bei Auftreten der Korotkow-Geräusche abliest, entspricht dem .